Hogwarts Legacy: Entwickler boykottieren eigenes Spiel

By Mark Tomson 17 comments
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Das kürzlich erschienene Hogwarts Legacy wird zum Paradebeispiel dafür, wie absurd manche Diskussionen geführt werden können, die mit dem eigentlichen Spiel selbst nichts zu tun haben. Inzwischen boykottieren die eigenen Entwickler ihre Arbeit, die Trans-Community protestiert, und manch anderer nutzt dies zum Anlass, um grundlos auf das Spiel einzudreschen.

Das erste Wochenende mit Hogwarts Legacy könnte kaum kurioser verlaufen, bei dem weniger über das Spiel gesprochen wird, als vielmehr darüber, welches Zeichen man mit dem bloßen Spielen setzt. Dieser Vorwurf kam in diesen Tagen des Öfteren auf, bei dem einem pauschal Transfeindlichkeit vorgeworfen wird.

Entwickler boykottiert eigenes Spiel

Das beginnt damit, dass der Motion-Capture Artist Parker Hartzler dazu aufruft, dass man Hogwarts Legacy keinesfalls kaufen und unterstützen sollte, da man damit die ursprüngliche Autorin J.K. Rowling unterstützen würde.

Hazel sieht sich selbst als Trans-Verbündeter, der die Ansicht teilt, dass das Spiel und somit die Autorin keinen Erfolg haben sollten. Zwar hat er selbst Geld durch sein Mitwirken daran verdient, er habe jedoch keine andere Wahl gehabt, schreibt Hazel. Um die Trans-Community zu unterstützen, wird er das Spiel selbst nicht kaufen und lehnt auch jede kostenlose Kopie ab. Fans des Spiels und von Harry Potter sehen den Entwickler hingegen als Heuchler, da man Jobs wie diesen auch ablehnen kann.

https://twitter.com/ParkerHartzler/status/1623052005207052290

Trans-Community sieht sich unterrepräsentiert

Man könnte es als Zeichen des guten Willens verstehen, dass Hogwarts Legacy auch einen Trans-Charakter beinhaltet, nämlich eine Barfrau-/ Mann- / wie auch immer. Aber auch das ist der Community nicht genug, die sich damit nicht nur unterrepräsentiert fühlen, die Interaktionen mit dem besagten Charakter sei deren Ansicht nach viel zu gering, Spieler haben keinen Anlass, um sich länger damit auseinanderzusetzen, und überhaupt sei die Rolle im Spiel viel zu klischeehaft besetzt.

Beim Aufeinander treffen werden vielleicht drei Sätze miteinander gewechselt, bevor euer Zauberschüler schon wieder das Weite sucht. Die Frage ist, was will die Trans-Community? Dass man den Hauptcharakter mit ihresgleichen besetzt?

Den Vogel schießt letztendlich das Wired-Magazine mit ihrem Review zu Hogwarts Legacy ab, die dem Spiel ganze 1/10 Punkten geben, und zwar aus rein politischen Gründen. Da wird in 1700 Wörtern über Gott und die Welt, die persönlichen Ansichten und alles mögliche geschwafelt, während man das Spiel selbst nur in einem stichpunktartigen Fazit kritisiert und das auch noch höchst unprofessionell. Sogar vor der Antisemitismus-Keule wird darin nicht zurückgeschreckt. Letztendlich wirkt das Ganze so, als hätte man Hogwarts Legacy nie wirklich gespielt und eine bereits vorher feststehende Meinung ins Netz blasen wollen, ob das nun jemanden interessiert oder nicht.

Für unseren Teil kann man Hogwarts Legacy nur empfehlen, das schon jetzt als eines der besten Spiele des Jahres gilt. Unsere Eindrücke zu Hogwarts Legacy haben wie im Review festgehalten.

Wir waren euren ersten Stunden / Tage mit Hogwarts Legacy? Ist es das Werk des Teufels oder der verdiente Megahit?

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