Konami verdient Milliarden, auch ohne Konsolen-Spiele

By Trooper_D5X 8 comments
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Publisher und Entwickler Konami hat sich in den letzten Jahren ziemlich weit weg vom Konsolen-Markt bewegt. Dennoch setzt das Unternehmen jedes Jahr Milliarden um, was zeigt, warum der Konsolen-Markt womöglich alles andere als attraktiv ist.

Im aktuellen Quartalsbericht weist Konami eine Liquidität von 1.9 Milliarden US-Dollar aus, eine Steigerung um fast 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei hatte man mit eFootball 2022 einen eher weniger glücklichen Start und auch sonst ist weder ein Metal Gear Solid oder Silent Hill erschienen, die im Grunde zu den stärksten Marken von Konami gehören.

Woher kommt also das ganze Geld?

Laut dem Quartalsbericht sind es in Japan der Release von Tokimeki Memorial Girl’s Side 4th Heart und Power Pro Kun Pocket R auf Nintendo Switch, ebenso bezieht man Umsätze aus Yu-Gi-Oh Master Duel, das einen Spielerrekord nach dem anderen aufstellt, sowie dem eFootball-Franchise. Ein Großteil machen also Mikrotransaktionen aus, die bei auch EA & Co. inzwischen den überwiegenden Teil der Einnahmen generieren.

Hier vielleicht nicht so bekannt, ist Konami auch immer noch mit den Pachinko Machines in Asien ganz groß unterwegs, die ebenfalls erheblich Umsätze generieren. Abseits dessen hält man an NFTs als wachsenden Markt fest.

Dazu schreibt der Publisher:

„Wir begannen mit dem Verkauf von Non-Fungible Tokens (NFTs), um Inhalte zu erhalten, die von unseren Kunden als Kunst geliebt werden.“

Angesichts dieser Zahlen und Geschäftsmodelle ist es fraglich, ob Konami überhaupt Interesse daran hat, Marken wie Silent Hill oder Metal Gear Solid überhaupt zurückzubringen, die meist nur einmalige Einnahmen generieren, bei verhältnismäßig hohen Produktionskosten, die dafür aufgewendet werden müssen. Ebenso scheint eine potenzielle Übernahme durch Sony & Co. alles andere als notwendig.

Die Gerüchte um ein neues Silent Hill oder Metal Gear Remake reißen zwar nicht ab, wirklich ergeben hat sich daraus bislang aber auch nichts.

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