Ein wirklich dunkles Kapitel der Videospielgeschichte hatte Atari im Jahr 1983 geschrieben, als man den Versuch unternahm, eine Videospielumsetzung zum Kinoblockbuster E.T. für den Atari 2600 unter die Leute zu bringen.
Die Hoffnung in den Titel war derart groß bei Atari, dass man gleich mehrere Millionen Cartridges davon anfertigen ließ. Wirklich von Erfolg gekrönt war das Spiel damals allerdings nicht, welches als unspielbar galt und derart unzumutbar war, dass Millionen dieser Kopien nie verkauft und letztendlich an Atari zurückgeschickt wurden.
Dem Publisher war dieser Fehltritt damals so unangenehm, dass ein regelrechter Mythos darum entstand und sich eine „Legende“ darum dreht, dass Atari im späten September 1983 ganze LKW-Ladungen mit E.T. Spielen in die Wüste bei Alamogordo fuhren ließ, um sie dort zu vergraben. Zuvor wurden diese angeblich zerstört und mit Beton übergossen.
Dieser Mythos hält sich bis heute, auf den nun auch die kanadische Filmproduktionsfirma Fuel Industries aufmerksam geworden ist und plant die Spiele wieder auszugraben und eine Dokumentation darüber zu drehen. Niemand weiß, wo genau die Spiele liegen sollen, bis auf einem ehemaligen Betreiber einer Müllverwertungsgesellschaft namens Joe Lewandowski, der den Standort angeblich kennt und damals auch die Aktion verfolgen konnte.
Fuel Industries hat laut einem Vertrag nun sechs Monate Zeit, um die Deponie nach den Spielen umzugraben und den Mythos darum entweder zu belegen oder am Ende völlig leer auszugehen. Die Stadt Alamogordo selbst erhofft sich von der Aktion etwas Aufmerksamkeit zu erhalten und das sich mehr Menschen für sie interessieren, sei es durch den E.T. Mythos.