Vor einer knappen Woche wurde mit LEGO 2K Drive eines der spannendsten Rennspiele des Jahres vorgestellt. Ähnlich wie in Need for Speed oder Forza Horizon düst ihr hier durch eine offene Welt, die allerdings zu großen Teilen aus LEGO besteht und dementsprechend auch zerstört werden kann. Durch ein Interview wird jetzt allerdings klar, dass die Entwicklung der offenen Welt noch deutlich fortschrittlicher hätte aussehen können. Wenn da nicht die technischen Limitationen alter Plattformen wäre.
LEGO 2K Drive leidet unter PS4 und Switch
In dem Interview mit videogameschronicle geht es ganz grundsätzlich um die neue Marke, die von 2K aufgebaut wird. So soll es im besten Fall nicht nur bei dem einen Ableger bleiben. Das Studio hofft, LEGO 2K Drive als IP zu etablieren und möglichst über Jahre mit neuen Inhalten oder Serienteilen zu erweitern. Man steht also voll hinter dem Projekt und hat große Pläne. Die Zielgruppe dürfte dafür auf jeden Fall da sein, immerhin spricht LEGO sowohl Kinder als auch Erwachsene an und ein guter Fun-Racer ist eigentlich überall gern gesehen.
Es ist also nur logisch, dass 2K möglichst viele Spieler erreichen will und den Titel daher auf so ziemlich allen Plattformen anbietet. Neben der PS5, dem PC und der Xbox Series X/S kommt das Spiel also auch für PS4, Xbox One und Nintendo Switch. So kommt quasi jeder in den Genuss, der aber andererseits wohl noch größer sein könnte. So handelt es sich nämlich nicht um eine komplett offene Welt, sondern um mehrere kleine Welten, die nicht direkt miteinander verbunden sind. Laut Executive Producer Mark Pierce liegt das eben an den alten Konsolen:
Im Moment reist man schnell zwischen den Biomen hin und her. Wir haben viel darüber nachgedacht und diskutiert, wie wir [eine offene Welt] gestalten könnten, und wir alle wollten, dass [die Spieler] einfach von einem zum anderen reisen können. Aber auf… einigen Plattformen geht das einfach nicht… man kann niemanden drei Minuten warten lassen, bis etwas geladen ist, oder?
Die Entwickler werden in ihren Möglichkeiten also durch die Last-Gen-Konsolen ausgebremst, was wiederum dazu führt, dass Next-Gen nicht richtig zur Entfaltung kommt. Hier stellt sich unweigerlich die Frage, ob Cross-Gen-Releases in dieser Form überhaupt Sinn haben. 2K ist auch bei weitem nicht der einzige oder erste Entwickler, der dieses Problem erkennt. Bei Guerilla Games hat man sich für den Horizon Forbidden West-DLC Burning Shores beispielsweise für einen PS5-only Release entschieden, weil die PS4 technisch einfach nicht mithalten kann. Es wird interessant sein zu sehen, wie sich die Thematik in den kommenden Jahren entwickelt.