In Großbritannien braut sich derzeit wieder ein kleiner Aufreger zusammen, der das kürzlich erschienene ‚Mafia III‘ in den Mittelpunkt zerrt und dessen Verkaufsstopp gefordert wird.
Hintergrund sei die Verharmlosung bestimmter Szenarien im Spiel, etwa die Bombenanschläge der IRA oder politische Graffiti´s, an denen sich die Democratic Unionist Party rund um den Abgeordneten Jeffrey Donaldson stört. Seiner Ansicht nach sei die IRA eine terroristische Organisation, die am Tod vieler unschuldiger Menschen beteiligt war.
In einem Statement dazu heißt es:
„Die IRA war eine terroristische Organisation, die sehr viele unschuldige Männer, Frauen und Kinder in Nordirland und anderen Teilen des Vereinigten Königreichs getötet hat. Während dieses Spiel also für einige Menschen als Fiktion funktionieren mag, könnte es auch als Trivialisierung all des Leids, das die unschuldigen Opfer zu ertragen hatten und des Bösen, das durch alle Formen des Terrors repräsentiert wird, angesehen werden.“
Um Publisher 2K Games und Entwickler Hangar 13 von einem Verkaufsstopp zu überzeugen, möchte man diese nun einladen und vor Ort dazu bringen, die Inhalte im Spiel zu überdenken. Letztendlich sei es aber das Ziel, dass man das Spiel wieder aus dem Verkauf nimmt.
Hangar 13 selbst verteidigt die teils krassen Ansätze in Mafia III damit, dass man eine authentische Erfahrung abliefern wollte, die in diese Zeit gehörten. Das sind aber nicht nur politisch schwierige Themen, sondern auch der Rassismus. Wie 2K Games auf die aktuellen Vorwürfe reagiert, ist noch nicht bekannt.
Mafia III ist ab sofort erhältlich. Unseren Test zum Spiel findet ihr noch einmal hier.
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