Neue Untersuchung gegen Sony wegen wettbewerbswidriger Praktiken im PlayStation Store

By Niklas Bender 5 comments
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Es ist nicht das erste Mal, dass sich Sony dem Vorwurf von wettbewerbswidriger Praktiken im PlayStation Store ausgesetzt sieht, meist einhergehend mit ihrer marktdominierenden Stellung. In Rumänien wurden deshalb nun neue Ermittlungen aufgenommen.

Der Vorwurf: Sony verstößt gegen rumänische Wettbewerbsgesetze, in man die Spieler dazu zwingt, ihre Spiele im PlayStation Store zu kaufen, während man es Drittanbietern gleichzeitig untersagt, dass diese Game Codes etc. anbieten können.

Sony nutzt dominante Marktstellung aus

Im Kern geht es der Romanian Competition Council (RCC) darum, dass Sony die Kaufoptionen derart einschränkt, dass Spieler meist nur noch auf den PlayStation Store zurückgreifen können, in dem Sony wiederum die hohen Preise diktiert.

Der Wettbewerbsbehörde liegen Hinweise darauf vor, dass Sony seine marktbeherrschende Stellung auf dem Markt für Videospielkonsolen möglicherweise missbraucht hat, indem es mit PlayStation-Konsolen kompatible Online-Videospiele ausschließlich über die PlayStation Store-Plattform verkauft und den Verkauf von mit PlayStation-Konsolen kompatiblen Spielaktivierungscodes bei konkurrierenden Händlern verboten hat.“

Wegen dominierender Marktmacht steht Sony immer wieder in der Kritik
Wegen dominierender Marktmacht steht Sony immer wieder in der Kritik

Diese würde laut der RCC deutliche Nachteile für den Kunden bedeuten, die regelmäßig zu viel bezahlen würden. Zudem sieht man darin eine Einschränkung für die rumänische Entwicklungsbranche.

Diese Praktiken hätten die Kaufmöglichkeiten für PlayStation-kompatible Videospiele eingeschränkt und zu höheren Preisen für Videospiele für diesen Konsolentyp geführt. Eine weitere Auswirkung dieser Praktiken besteht darin, dass rumänische Studios davon abgehalten werden, mit PlayStation kompatible Videospiele zu entwickeln.

Betroffen sind laut der RCC davon rund 127 Entwicklerstudios und rund 1.3 Millionen Spieler. Momentan handelt es sich nur um Untersuchungen, in denen man weitere Beweise zusammen sammelt. Ob man aktiv gegen diese Praktiken vorgehen wird, ist derzeit noch offen.

Eine ähnliche Klage wurde in den USA zuletzt erfolglos abgewiesen, da nicht ausreichend begründet. Vom Tisch ist die Sache damit für Sony aber noch nicht, die mit dem Hinweis endete, dass der Kläger beweisen muss, dass Sony mit dem Verkauf der Spiele ausschließlich über den PlayStation Store darauf abzielt, Mitbewerber auszuschalten und die vollständige Kontrolle über diesen Markt zu übernehmen.

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