Sony hat endlich Details über die Zielgruppe seines neuen Handhelds PlayStation Portal gesprochen, dessen Nachfrage selbst die Japaner am Ende überrascht hat. Eine eindeutige Antwort darauf blieb man bisher schuldig.
Seit der Ankündigung von PlayStation Portal vor rund 6 Monaten rätselt man über den Sinn eines Handhelds, der in seiner Funktion doch ziemlich eingeschränkt ist und selbst dann nur unter optimalen Bedingungen funktioniert. Für wen wurde PlayStation Portal also gemacht, als es die Designphase durchlaufen hat? Irgendwann wird diese Frage ja mal aufgekommen sein, um PlayStation Portal sinnvoll vermarkten zu können.
PlayStation Portal ist speziell
Darüber sprach Hiromi Wakai, SIE VP of Production Management, im Interview mit Game File, der darin in erster Linie auf die knappe Verfügbarkeit von PlayStation Portal einging. Die Produktionseinheiten wurden demnach wohl absichtlich knapp kalkuliert, da die potenzielle Zielgruppe als „sehr speziell“ angesehen und die Absatzzahlen als gering eingestuft wurden.
Auf diese angesprochen sagte Wakai, dass PlayStation Portal für Spieler unter besonderen Bedingungen und für besondere Bedürfnisse entworfen wurde, die ihre Spiele auf ihre Art und Weise spielen möchten.
„Es sollte ein Produkt sein, das am besten für Menschen mit besonderen Bedürfnissen geeignet ist und die auf eine bestimmte Art und Weise spielen möchten.“
Was zunächst danach klingt, als müsste der Mond erst im richtigen Winkel zur Sonne stehen, damit PlayStation Portal einen wirklichen Sinn bekommt, wird als häufigster Anwendungsgrund das Familienleben genannt. Wenn der Big Screen also besetzt ist, kann man im eigenen Netzwerk noch immer seine PS5 genießen. Alles darüber hinaus ist stark von der Netzwerkqualität abhängig, wobei dies in unserem Test zu PlayStation Portal und innerhalb desselben Flat-Komplexes bereits scheiterte.
In Zukunft wird die Cloud-Unterstützung für PlayStation Portal erwartet, spätestens dann dürfte der Handheld ein echter Renner werden.
PlayStation Portal Erwartungen wurden übertroffen
Es scheint offensichtlich, dass Sony die Popularität von PlayStation Portal unterschätzt hat, denn trotz der vielen Fragen, die es zum Handheld vor dem Launch gab, hat dieser die Erwartungen am Ende übertroffen. Das Ziel besteht nun darin, die Nachfrage decken zu können und die Produktion zu erhöhen.
„Die Nachfrage hat weiterhin unsere Erwartungen übertroffen“, so Wakai weiter. „Daher wird Sony seine Bemühungen nun darauf konzentrieren, kontinuierlich mehr Einheiten auszuliefern“.
Offizielle Verkaufszahlen zu PlayStation Portal gibt es derzeit keine, die angesichts der unterschätzten Planung und Verfügbarkeit überschaubar sein dürften. Im aktuellen Quartalsbericht fand PlayStation Portal jedenfalls keine Erwähnung.
Momentan verfügbar ist PlayStation Portal bei Media Markt und Saturn, sofern man sich zu dieser ganz speziellen Zielgruppe zählt.