Preise für Spiele sollen auf 100 EUR bis 2027 steigen

By Mark Tomson 8 comments
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Der aktuelle Leak rund um Sony offenbart nicht nur die kommenden Projekte von Insomniac Games, auch die strategische Ausrichtung der Branche lässt sich darin wunderbar nachlesen. Immer wieder ist von steigenden Kosten die Rede, welche sich langfristig auch auf den Endkunden auswirken.

Um dies finanziell stemmen zu können, gibt es bei Sony verschiedene Vorschläge, darunter auch die unbeliebte Anhebung der Preise für Spiele, die bis 2027 auf 100 EUR für einen Single-Release steigen könnten. Die Rede ist von einer Preisersteigerung zwischen 10 und 20 EUR, die man als Möglichkeit betrachtet. Zuletzt wurden die Preise für Standard-Spiele auf 80 EUR angehoben, nachdem es hier über ein Jahrzehnt lang gar keine Anpassung gegeben hat.

Dass Spiele gemessen an den Entwicklungskosten viel zu günstig sind, wird von den Publishern immer wieder betont, die jedoch nur zögerlich damit sind, die Preise für ihre Spiele anzuheben. Es gibt aber auch alternative Vorschläge.

Mid-Sized Games als Lösung?

Spieleproduktionen könnten demnach aufgeteilt werden, wie im Fall von Marvel’s Spider-Man 3, das offenbar in mehreren Parts erscheinen soll. Diese wären dann zunächst zwar günstiger, als komplettes Spiel hätte man allerdings dann 100 EUR und mehr dafür bezahlt.

Eine weitere Idee (via ResetEra), die jetzt schon umgesetzt wird, sind Mid-Sized Game, die als Ergänzung zum Hauptspiel erscheinen. Zum Beispiel Horizon: Forbidden West – Burning Shores oder Marvel’s Spider-Man Miles Morales. Für diese Produktionen plant man ein Budget von weniger als 100 Millionen Dollar und eine deutlich geringe Entwicklungszeit, während diese wiederum die Verkäufe für das Hauptspiel weiter antreiben.

Dies wird von den Spielern sogar präferiert, die sich nicht selten wieder kleinere und kürzere AAA-Erfahrungen wünschen. Nicht jedes Spiel muss eine 40 Stunden RPG-Erfahrung sein. Die Rückkehr zu 10 bis 15 Stunden Story-Games würde vielen ebenfalls ausreichen.

Welche Strategie die Publisher in Zukunft wählen, ist damit weiterhin offen. Als Spieler wird man sich langfristig jedoch auf höhere Preise einstellen müssen, so wie alles andere auch teurer wird.

Wie seht ihr das? Wären Spiele für mindestens 100 EUR in einigen Jahren gerechtfertigt?

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