PS Plus & Game Pass für Publisher zunehmend unattraktiv – Angebote werden bereits abgelehnt

By Mark Tomson 5 comments
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Damit ein Spiel bei PlayStation Plus oder im Game Pass erscheinen kann, müssen Sony bzw. Microsoft eine Kompensation zahlen, die je nach Titel und Reputation sehr unterschiedlich ausfallen kann. Hier scheint man inzwischen aber auf einem Sparkurs zu sein, sodass auch die Abodienste zunehmend unattraktiv für die Publisher werden.

Im Fall von Devolver Digital und TinyBuild habe man nun schon mehrfach Angebote abgelehnt, ihre Spiele zum Day One oder womöglich danach bei PlayStation Plus oder im Game Pass anzubieten. Die Umsatzchancen schätzt man im freien Markt deutlich höher ein.

Das sagt Patrick O’Donnell, Technology and Video Gaming Analyst bei Goodbody, gegenüber GamesIndustry, wonach es inzwischen zu Problemen führen kann, wenn man sich nur diesen Markt konzentriert.

„Wir haben bei Devolver und TinyBuild gesehen, dass das Abonnement derzeit unter Druck steht. Die Schecks von Sony und Microsoft sind einfach nicht mehr so hoch wie früher. Und das führt zu Problemen, wenn man sich auf diese Seite des Marktes konzentriert.“

Starkes Line-Up soll Aufschwung bringen

Ein weiteres Problem, das Devolver Digital derzeit hat, ist, dass man viele Spielveröffentlichungen auf das Jahr 2024 verschoben hat, was den Wert des Unternehmens in diesem Jahr drastisch sinken ließ. Das möchte man anscheinend im kommenden Jahr alles aufholen und setzt auf einen Top-Release nach dem anderen, bei dem die Veröffentlichung im Rahmen eines Aboservices hinderlich sein könnte.

O’Donnel ergänzt hier:

„Man muss sich das Kaliber von Devolver ansehen. Die Erfolgsbilanz und die Qualität ihrer Produkte sind fast immer gut. Sie haben dieses Erfolgspotenzial, das sie schon mehrfach unter Beweis gestellt haben. Das wird einer der Schlüsselfaktoren dafür sein.“

Zudem merkt O’Donnel an, dass es für Devolver und Tiny Build bereits sehr eng wird, nachdem der Unternehmenswert so gesunken ist, da es sie zu einem potenziellen Übernahmekandidaten macht.

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