Das Kauf- und Verkaufsgeschäft der sogenannten Scalper hat sich bei der PS5 offenbar besonders gelohnt, wie neue Analysen ergeben. So konnte man hier im November einen Gewinn von gut 28 Millionen US Dollar verbuchen.
Das geht aus den Auswertungen des Data Engineer Michael Driscoll hervor, der dazu sämtlichen Daten von ebay analysiert hat, die bis zum 01. Dezember 2020 reichen. Demnach wurden dort über 60.000 PS5 und Xbox Konsole zu einem erhöhten Preis verkauft, darunter 25,642 PS5, 7,322 PS5 Digital Edition, 22,932 Xbox Series X Konsolen und 6,863 Xbox Series S Einheiten.
Über 1000 Dollar für eine PS5
Der durchschnittliche Preis für eine verkaufte PS5 lag bei 1,021 US Dollar, während für eine Digital Edition 937 US Dollar gezahlt wurden. Alle Gewinne zusammengerechnet sollen sich auf rund 28 Millionen US Dollar belaufen, heißt es.
Wie diejenigen das ganze logistisch bewältigt haben, ist eine andere Frage. Das Volumen entspricht weitaus mehr, als das was hierzulande Media Markt / Saturn angeboten haben. Möglicherweise wurden die Konsolen vom Händler direkt an den Käufer verschickt. Entsprechende Scripts machen es möglich.
Rechtlich ist das Ganze zwar absolut in Ordnung, moralisch gesehen natürlich eine Frechheit. Hierzulande wird die PS5 Disc Edition für rund 800 EUR auf ebay verkauft. Händler sehen sich indes machtlos dem gegenüber.
Briten schlagen Gesetz gegen Scalper vor
Einige britische Abgeordnete schlagen indes ein Gesetz vor, das aktiv gegen Scalper vorgeht. Damit soll verhindert werden, dass begehrte Produkte mittels Bots vom Markt weggekauft werden, um sie dann über dem UVP Preis weiter zu verscherbeln. Ob die britische Regierung dieses Gesetz umsetzt, bleibt abzuwarten.
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