PS5: So funktioniert die proprietäre SSD

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Ein weiteres Deep Dive zur PS5 ist online und beschäftigt sich heute noch einmal mit der proprietären SSD, die zu einem echten Killer-Feature werden könnte, zumindest für Entwickler. Wie genau diese funktioniert, verrät man mit weiteren Details.

Die Custom-SSD der PS5 liefert eine Bandbreite von 5,5 GB / s mit einer hardwarebeschleunigten Decodierung, was die effektive Bandbreite auf etwa 8 bis 9 GB / s bringt. Dies sei zweifelsfrei eine echte Leistung von Sony und dem Hardwareteam.

Bei der PS5 dreht sich also alles um Geschwindigkeit, die sich im Buchteil von Millisekunden bewegt. Dazu heißt es:

„Mit einer Latenz von nur wenigen Millisekunden können Daten innerhalb der Verarbeitungszeit eines einzelnen Frames oder im schlimmsten Fall für den nächsten Frame angefordert und geliefert werden. Dies steht in krassem Gegensatz zu einer Festplatte, bei der der gleiche Vorgang normalerweise bis zu 250 ms dauern kann. Dies bedeutet, dass Daten von der Konsole auf eine ganz andere Art und Weise verarbeitet werden können – effizienter.“

Das Warten auf Daten sei laut Sony die bisher größte Hürde für Entwickler gewesen, wie man an Fallbeispielen erklärt, und die bislang im Zwischenspeicher geparkt wurden. Das fällt nun einfach weg.

„Nehmen wir an, ein Feind wird beim Sterben etwas schreien, was als dringende Anfrage vor allen anderen ausgegeben werden kann, aber es ist immer noch sehr wahrscheinlich, dass es 250 Millisekunden dauert, bis die Daten aufgrund aller anderen Spiel- und Operating-Anforderungen in der Pipeline zurückkommen. Diese 250 Millisekunden sind ein Problem, denn wenn der Feind beim Schreien wirklich etwas schreien will, muss dies ziemlich augenblicklich geschehen. Diese Art von Problem zwingt viele Daten in den Arbeitsspeicher der PlayStation 4 und ihrer Generation.“

Die deutlich schnellere SSD öffnet den Entwicklern die Tür für eine enorme Effizienzersparnis bei der Entwicklung von PS5-Spielen. Die SSD spart einen Großteil dieses Zwischenparkens ein, da Daten nach Bedarf angefordert werden können, anstatt eine Menge davon zwischenzuspeichern, die die Konsole möglicherweise benötigt, möglicherweise aber auch nicht. Das war bislang auch ein Grund, warum Daten teilweise zig mal doppelt in einem Spiel vorhanden waren, wie kürzlich erst erklärt. Die SSD sorgt somit nicht nur für mehr Geschwindigkeit, auch die Spieldaten an sich werden zukünftig wohl wieder kleiner oder weniger ausfallen.

Den vollständigen Artikel zum Deep Dive haben die Kollegen von Eurogamer und Digital Foundry.

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