PSN Games – Diese Download-Perlen lohnen sich wirklich

By Johannes Add a Comment
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Die Zahl der Download-Käufe von Videospielen nimmt zu: Während auf dem PC mit 69 Prozent eine überwiegende Zahl der Game-Käufe inzwischen über Online-Plattformen wie Steam oder Origin geschieht, scheinen Konsolenspieler noch den traditionellen Vertriebsweg über physische Medien zu bevorzugen – das jedenfalls geht aus aktuellen Zahlen des Bundesverbands Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) hervor. Wer sich allerdings nur auf klassische Retail-Games beschränkt, dem entgehen einige echte Indie- und Arcade-Perlen aus dem Playstation Store: Von free-to-play Knallern wie „World of Tanks“ bis zu narrativen Sternstunden der Videospielgeschichte – wie sie etwa „The Swapper“ oder „Everybody’s Gone to the Rapture“ zelebrieren –, findet sich unter den PSN Games massig Spielefutter für alle Gamer, die Triple-A-Titeln mitunter überdrüssig sind. Mit unserem Artikel haben wir einige der größten Schätze ausgegraben.

Multiplayer-Panzer-Action: „World of Tanks“ auch auf PS4 beliebt

Das free-to-play Panzerspiel „World of Tanks“ wird seit dem PC-Release im Jahr 2010 in zahlreichen Ballerspiel-Übersichten und Toplisten geführt. Kein Wunder: Das beliebte Multiplayergame hat sich kontinuierlich zu einer der beliebtesten eSports-Disziplinen entwickelt und wird von Hobby-Panzerfahrern rund um den Globus gezockt. Seit Januar 2016 ist es kostenlos auch für die PS4 verfügbar – und nicht minder erfolgreich: Schon fünf Tage nach Release konnte „World of Tanks“ eine Million Spieler im Playstation Network zählen. Neben neuen Features wie einer komplett angepassten Steuerung, SharePlay oder RemotePlay bietet die PS4-Version auch exklusive Inhalte. PS4-Gamer können sich zudem auch ohne PS-Plus-Abo in die Schlacht stürzen und das Game einfach aus dem Store herunterladen und installieren.

Die etwas andere Apokalypse: „Everybody’s Gone to the Rapture“

So schön kann Apokalypse sein: Statt der Trümmerberge aus Fallout findet sich der Spieler in „Everybody’s Gone to the Rapture“ in einer blühenden südenglischen Landschaft wieder – allerdings völlig allein und verlassen. Das Game wird seinem Medium dabei – im positiven Sinne – kaum gerecht: Denn abgesehen von einigen wenigen Interaktionsmöglichkeiten gibt es nicht viel zu spielen, zumindest nach klassischem Verständnis. Statt Feuergefechte, komplexer Puzzles oder akrobatischer Sprünge verlangt das Spiel hauptsächlich geduldiges Erkunden, Zuhören und entschleunigtes Grübeln darüber, was in der menschenverlassenen und bisweilen surreal anmutenden Welt geschehen sein könnte. Wer sich darauf einlässt, wird um eine erstaunliche Videospiel-Erfahrung reicher. Mehr Eindrücke zu „Everybody’s Gone to the Rapture“ liefert euch auch unser Review von damals.

Philosophischer Weltraum-Puzzler: „The Swapper“

Nicht minder storylastig geht es in dem visuell beeindruckenden Plattform-Puzzler „The Swapper“ zu: Hier übernimmt der Spieler die Rolle eines einsam durch düstere Raumstationen streifenden Astronauten. Ausgerüstet ist er mit einem experimentellen Werkzeug, das Klone des Anwenders entstehen lässt – ideal, um komplexe Schalterrätsel zu lösen und sich einen Weg durch das verschachtelte Labyrinth der verlassenen Raumstation zu bahnen. Bei dem fortwährenden Klonen der eigenen Figur kommen unweigerlich auch philosophische Fragen über das eigene Sein, die physische und metaphysische Beschaffenheit der Klone wie auch über die Menschlichkeit an sich auf. 4Players.de sieht in der metaphysischen Philosophie von „The Swapper“ gar „die Triebfeder“ der „gesamten Reise“. Als fordernder Plattform-Puzzler mit visuell beeindruckendem Space-Setting ist das Spiel aber auch für Nicht-Philosophiestudenten einen Blick wert.

Arcade-Feeling pur: Resogun

Wer sich noch an das goldene Zeitalter von Shoot ‚em Ups in den 1980er- und 1990er-Jahren erinnert, für wen „Gradius“, „R-Type“, „Raiden“ oder „Defender“ keine Fremdwörter sind und wer auch vor Bullet Hells nicht zurückschreckt, wird mit dem Arcade-Actioner „Resogun“ seine helle Freude haben. Dutzende anstürmende feindliche Raumschiffe bedrängen das eigene und wollen via upgradebarer Bordkanonen aus dem Weg geräumt werden – so simpel und oldschool das Spielprinzip klingt, so viel Spaß macht es auch anno 2017 noch. Mitverantwortlich dafür sind ein treibender Soundtrack und spielmechanische Modernisierungen: Denn neben der altbewährten Schießen-Ausweichen-Mechanik gilt es nebenbei auch noch, Menschen vor den außerirdischen Invasoren zu retten. Dabei müssen die Zivilisten eingesammelt und zu einer Rettungskapsel befördert werden. Die Mischung sorgt für ebenso knallharte wie motivierende Arcade-Action mit spannendem Koop-Modus. Kürzlich ist sogar ein Patch mit PS4-Pro Support erschienen, der das Game in neuem 4K-UHD-Glanz erstrahlen lässt.

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