Auch Sony setzt bei der PlayStation VR2 auf die Foveated Rendering-Technik, die offenbar für einen ordentlichen Leistungsschub sorgt. Das berichteten Teilnehmer des Unity-Panels auf der GDC in der vergangenen Woche.
Unter Foveated Rendering versteht man ein Verfahren, bei dem das Bild des Betrachters nur dort vollständig dargestellt wird, wo er gerade hinschaut. Alles, was im nicht sichtbaren Bereich liegt, wird mit deutlich reduziertem Aufwand gerendert, was einiges an Performance einsparen kann.
Laut Unity kann man so die GPU Frame Times um den Faktor 2,5 erhöhen, wenn man ausschließlich auf Foveated Rendering setzt. Nimmt man nun noch die Eye-Tracking Technologie von PS VR2 hinzu, kommt man auf eine 3.6-fache Performance-Steigerung, wenn man es richtig macht. In verschiedenen Demo-Beispielen war auf diese Weise eine deutliche Leistungssteigerung erkennbar.
Eye-Tracking vielseitig einsetzbar
Erläutert wurde auch, wie die Eye-Tracking-Technologie eingesetzt werden kann, um die aktuelle Blickposition und -rotation, den Pupillendurchmesser und Blinzelzustände zu verfolgen. Im Detail soll damit erkennbar werden, ob ein Spieler eine Spielfigur nur ansieht oder ob er zublinzelt, was wiederum genutzt werden kann, um bestimmte Aktionen auszulösen. Dies wird als Vorteil bei sozialen Interaktionen gesehen, um etwa Avatare realistischer darzustellen. Weitere Beispiele werden beim Zielen genannt, um allein durch den Blick die Richtung zu bestimmen.
Auf der Entwicklerseite könnten damit auch Heatmaps erstellt werden, um mehr Daten darüber zu sammeln, wie verschiedene Nutzer ihre Augen bewegen und darauf aufbauend das Erlebnis weiter zu verbessern.
Eine finale Version von PlayStation VR2 war auf der GDC bisher nicht zu sehen, aber Sony selbst zeigte einige Demos hinter verschlossenen Türen, von denen ausgewählte Entwickler sichtlich begeistert waren.
