Die Verhandlung zwischen Microsoft und der FTC wird zu einer echten Goldgrube, wenn man einmal Einblicke hinter die Kulissen der Spieleindustrie haben möchte. In einem recht schlecht geschwärzten Dokument erklärt Sony, welche Rolle Triple-A Games in der Branche spielen und warum Budgets von mehreren hundert Millionen Dollar immer noch gerechtfertigt sind.
Unter anderem wurden darin die Produktionskosten von The Last of Us: Part II und Horizon Forbidden West enthüllt, die jeweils bei mehr als 200 Millionen US-Dollar lagen. Dafür hätten zeitweise zwischen 200 und 300 Entwickler in Vollzeit daran gearbeitet.
Diese Zahlen und Summen machen es natürlich zu einem Risiko für ein Studio, falls ein solches Projekt scheitert. Dennoch lohnt es sich, dass man in Triple-A Games mit solchen Kosten investiert. Im Fall von The Last of Us: Part II und Horizon Forbidden West hätte man damit echte Prestige-Titel für die Plattform geschaffen.
Es geht um Spieler-Engagement und Bindung
Sony vergleicht Triple-A Produktionen mit Filmen, die ähnlich viel kosten würden, meist aber nur ein oder zwei Mal angeschaut werden. In einem erfolgreichen Triple-A Spiel verbringen die Spieler teils hunderte Stunden.
„Ein Vergleich des Engagements bei einem AAA-Spiel mit dem Engagement bei einem Hollywood-Film mit großem Budget ist aufschlussreich, um die Loyalität der Spieler gegenüber Spiele-Franchises zu verstehen. Während sich die meisten Zuschauer einen Film nur einmal ansehen, spielen Spieler eines erfolgreichen Multiplayer-AAA-Spiels ihn ständig. Während ein Film zwei Stunden dauern kann, können Spieler eines erfolgreichen Multiplayer-AAA-Spiels ihn hunderte Stunden im Jahr spielen.“
Insbesondere erwähnt Sony auch das Call of Duty-Franchise, das eine kritische Komponente für PlayStation darstellt. Alleine der jährliche Release-Zyklus sei einzigartig und würde Millionen von Usern auf PlayStation halten.
Wenn es sich zusätzlich um eine exklusive Veröffentlichung wie The Last of Us: Part II oder Horizon Forbidden West handelt, wird es umso deutlicher, warum man so hartnäckig um diese Spiele kämpft. Microsoft hingegen würde das ganze Gezerre um Exklusivspiele am liebsten hinter sich lassen, wie ebenfalls in der Verhandlung erwähnt.
Nagetiere das schlauch levels 200M kosten wie eine open world da fragt man sich was druckman mit den restlichen geld gemacht hat. Muss ja bestimmt in den tollen plot reingeflossen sein
Du hast echt Ahnung von der Branche 😀 Deine Kommentare sind immer wieder zu geil 😀 Aber immerhin zeigen sie, was an der der Gaming Community in den letzten Jahren immer mehr falsch läuft. Vielleicht solltest du einfach mal nichts unter die Artikel schreiben, das wäre gesünder für dich.
Wie recht du hast. 😀 Als wenn die 200M nur für die Programmierung und Drehbuch draufgehen würden.
Wahrscheinlich für Gras rauchen und anderen zeug. Schließlich verherrlicht es man in dem Spiel als wäre es das normalste auf der Welt
Kein sorge mir geht es gut ich präferiere einfach offene Konzepte gegen über geschlossene sachen und ja wenn man objektiv betrachtet kann man in horizon mehr machen als im last of us dafür das es fast gleich gekostet hat dann ist schon berechtigt zu fragen was eigentlich so teuer an part 2 war.
Horizon hat mehr Dialoge, grosse Welt, mehr Musik Untermalung etc. Ist einfach das größere Spiel von den beiden
Nur weil ein Spiel eine größere Welt bietet, heißt es noch lange nicht, dass da mehr Arbeit drin steckt. The Last Of Us 2 hat sehr viele kleine Details, die schwierig zu programmieren sind, wie etwa die Seilphysik. Du kannst Hunderte von Stunden programmieren, ohne das der Spieler optisch eine Veränderung bemerkt, z.B. wenn du jede Eventualität im Code berücksichtigen musst. Asset-Flipping für eine große Welt ist nicht gerade schwierig umzusetzen, sondern eher eine Standardaufgabe, die theoretisch jeder hinkriegt. Das lässt sich sogar prozedural umsetzen, um sich die Fleißarbeit zu sparen. Also nur weil du mehr siehst, heißt es nicht, dass auch mehr im Hintergrund stattfindet. Handwerklich gesehen ist Part II absolute Perfektion.