In den aktuellen Spekulationen um ein neues Cloud-Gaming-Handheld von Sony investiert man im Hintergrund massiv in diese Technologie. Die Japaner suchen derzeit vermehrt nach neuem Personal, um eine „strategische Vision“ in diesem Bereich umzusetzen.
Derzeit sind 22 neue Positionen von Sony ausgeschrieben, darunter führende Rollen, Ingenieure, Netzwerkspezialisten und weitere. Ziel ist die „Entwicklung und Umsetzung der strategischen Vision für das Streaming von Cloud-Spielen auf PlayStation,“ heißt es mehrfach darin.
In der Beschreibung zum Director of Product Management ist ergänzend zu lesen:
„Sind sie ein bahnbrechender Innovator im Bereich Cloud-Streaming-Produkte? Dann stimmen sie wahrscheinlich zu, dass Cloud Gaming auf dem Weg ist, ein wichtiger Teil der Gaming-Branche zu werden. […] Als Mitglied der Future Technology Group (FTG) von Sony Interactive Entertainment haben Sie die Möglichkeit, die Cloud-Gaming-Revolution anzuführen. FTG ist führend bei der Bereitstellung von Videospielen in Konsolenqualität auf jedem Gerät.“
Die Hinweise auf eine breite Cloud-Initiative ziehen sich durch sämtliche Jobpositionen und Entwicklungsstandorte der Technologie, einschließlich Kalifornien, wo das Cloud-Experiment unter Gaikai ursprünglich startete.
Sony trennt sich von Microsoft
Im gleichen Zuge scheint man sich von Microsoft und deren Azure-Servern zu trennen. Stattdessen nutzt man die Technologien von Amazon AWS, wie einigen Hinweise zu entnehmen ist. Das ist inbesondere Bemerkenswert, da man 2019 erst angekündigt hatte, die Technologien von Microsoft nutzen zu wollen.
Ob Sony damit ein Angebot auf die Beine stellen möchte, das zum Beispiel Google Stadia oder Amazons Luna gleicht, ist derzeit nicht zu erwarten, wie The Verge anmerkt. Vielmehr geht man davon aus, dass man das bisherige Cloud-Angebot von PlayStation weiter stärken und ausbauen wird.