Suicide Squad: User erstreitet sich seltene Rückerstattung von Sony

Ein User erstreitet sich die Rückerstattung von Suicide Squad: Kill the Justice League im PlayStation Store, was in der Regel alles andere als leicht ist.

By Mark Tomson Add a Comment
4 Min Read

Sony gewährt die Erstattung des Kaufpreises von „Suicide Squad: Kill the Justice League“ im PlayStation Store, nachdem Spieler den Live-Service-Titel von Rockstar Games für „unzumutbar“ halten.

Die Bedingungen für eine Rückerstattung bei Sony sind in der Regel ziemlich restriktiv und oftmals völlig aussichtslos. Lediglich bei „Cyberpunk 2077“ gab es eine breit angelegte Maßnahme, bei dem das Spiel zunächst aus dem PlayStation Store entfernt und allen Käufern der Kaufpreis als Erstattung angeboten wurde.

In allen anderen Fällen müssen die Spieler bis ins kleinste Detail nachweisen, dass das Produkt einen gravierenden Mangel aufweist, was ihnen oftmals nicht gelingt. Dafür wird Sony ohnehin kritisiert, die eine Rückerstattung in der Regel nur bis zu dem Punkt gewähren, solange ein Spiel nicht gestartet wurde.

Auf den Support-Seiten erklärt Sony:

„Nach dem Kauf von Inhalten dieser Arten im PlayStation Store hast du ab dem Kaufdatum 14 Tage Zeit, um eine Erstattung anzufordern. Wenn du den Download oder das Streaming der gekauften Inhalte schon begonnen hast, hast du keinen Anspruch auf eine Erstattung, solange die Inhalte nicht fehlerhaft sind.“

User bekommt Refund von Suicide Squad: Kill the Justice League

Laut einem Bericht eines Reddit-Users hat er es dennoch geschafft, einen Refund für „Suicide Squad: Kill the Justice League“ durchzusetzen, obwohl er das Spiel von Rocksteady nach eigenen Angaben 39 Stunden gespielt hat. Ein seltener Einzelfall oder ein Lichtblick für ebenfalls enttäuschte Spieler?

Was genau sein Problem war, beschreibt er nicht, lediglich, dass es Probleme gibt und er daher den PlayStation Support kontaktiert hat. Zwar wurde er zunächst mit den üblichen Lösungsvorschlägen konfrontiert, nachdem der Fall an ein spezialisiertes Support-Team weitergereicht wurde, erhielt er nach wenigen Tagen die Erstattung von „Suicide Squad: Kill the Justice League“ – immerhin rund 1oo US-Dollar.

Suicide Squad: Kill the Justice League - User erstreitet sich Rückerstattung von Sony
Suicide Squad: Kill the Justice League – User erstreitet sich Rückerstattung von Sony

Der User merkt an, dass man sein Problem so detailliert wie möglich darlegen muss und im besten Fall einen Beweis beilegt. Geht man selbst davon aus, dass die Chancen eher gering erscheinen, solle man es gar nicht erst versuchen.

„Ihr müsst ins Detail gehen und euren Fall gut vertreten. Wenn ihr weitere Beweise wünscht, kann ich euch eine frühere Rückerstattung zeigen, die ich von Sony erhalten habe. Entgegen der Annahme ist es tatsächlich sehr gut möglich

Ein weiterer User berichtet ebenfalls von einem Refund, allerdings auf Xbox, wo dieser Prozess deutlich leichter war und schneller ging. Aufgrund dieser Erfahrungen rät man stark davon ab, Spiele vorzubestellen und sich „abkassieren“ zu lassen, wenn die Qualität nicht zugesichert werden kann.

Wie schlecht steht es um Suicide Squad: Kill the Justice League?

„Suicide Squad: Kill the Justice League“ gilt nach gut einem Monat auf dem Markt als Misserfolg für Warner Bros. und Rocksteady. Es gibt zwar keine offiziellen Zahlen, aktuelle SteamDB-Daten zeigen jedoch, dass sich nur wenige hundert Spieler derzeit mit Suicide Squad beschäftigen. Das Allzeithoch liegt bei gerade einmal 13.459 Spielern, was in der Regel für einen Flop spricht.

Möglicherweise sorgt die nahende Season 1 mit dem Joker wieder für größeres Interesse an dem Spiel, die Ende März startet. Warner Bros. ist indes vom Live-Service-Ansatz begeistert, die ihr vollständiges Gaming-Geschäft darauf ausrichten wollen.

Unsere „Langzeiteindrücke“ zu „Suicide Squad: Kill the Justice League“ lassen sich noch einmal im kürzlichen Review zum Spiel nachlesen.

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