Erinnert ihr euch noch an diesen Arcade-Shooter, der am Release-Tag der Playstation 4 erschienen ist? Die Rede ist von „RESOGUN“, welches durch die spektakulären Animationen, Effekte und einem schnellem Gameplay beeindruckte.
Nachdem man sich in „RESOGUN“ bereits ausgiebig durchballern konnte, hat Entwickler Housemarque noch einmal ihren vorherigen PS3 & PS Vita-Hit „Super Stardust“ hervorgekramt und bringt diesen als Ultra-Version auf die PlayStation 4.
Was „Super Stardust Ultra“ jedoch hervorheben soll, ist die einzigartige Spielweise – ihr steuert euer Luftschiff nicht nur von links nach rechts und andersrum, sondern beschützt quasi mit 360 Grad einen ganzen Planeten. Doch wie schlägt sich der Kult-Shooter auf der Next-Gen-Konsole von Sony und ist er die erneute Anschaffung wert? Das wollen wir in unserem Review zu „Super Stardust Ultra“ für euch klären.
Gibt es überhaupt eine Story ?
Ääääh, nein. Die Antwort ist einfach, denn einen Story-Modus oder wenigstens den Ansatz davon suchen wir bei „Super Stardust Ultra“ vergebens. Wenn wir aber ehrlich sind, kann man in einem Spiel, welches hauptsächlich auf Arcade-Action getrimmt ist, keine wirkliche Handlung erwarten. Allerdings kann man sich aus dem Gameplay und dem Spielprinzip eine persönliche Story zusammenreimen. Der Hauptprotagonist – in diesem Fall wir – versuchen mit Hilfe eines Raumschiffes den jeweiligen Planeten von Außerirdischen du verteidigen. Kaum verlieren wir, schon schaltet sich die Schutzbarriere des Planeten ab und die Gegner gewinnen. Klassischer kann das Spielprinzip nicht sein und erinnert an viele andere Ableger, unter anderem „Space Invaders“, aber da hole ich eindeutig zu weit aus.
Nur noch einmal die Welt retten
So einfach das Spielprinzip auch ist, der Umfang und die damit gegebene Abwechslung ist noch simpler, zumal wir auf der Basis „Töte alles und beschütze den Planeten“ viele Facetten zur Verfügung haben. Abseits der fast schon genormten Modi wie „Überleben“ oder „Arcade“ gibt es noch endlose Angriffswellen an Gegnern (wie kreativ) oder Bomber, in denen wir nur eine Art von Waffen benutzen können – welche das sind, könnt ihr selbst erraten. Was jedoch erwähnenswert ist, ist die Möglichkeit ein interaktives Streaming durchzuführen, wobei man schon einige Zuschauer haben muss, um diesen Modus richtig zu spielen. Für Streamer wäre diese Idee auf jeden Fall einen Blick wert. Zuletzt gibt es auch noch fünf andere Planeten, die wir mit immer mehr angesammelten Punkten freischalten können. Trotz des Preises würden wir uns jedoch mehr Planeten wünschen – zumal fünf nun mal wirklich eine magere Alternative an Einsatzorten ist, wenn man bedenkt, wie riesig das Universum ist, oder ?
Multiplayer oder KoOp ?
„Super Stardust Ultra“ hat einen sehr abgespeckten Multiplayer-Modus, wenn man ihn so nennen kann. Die einzige Möglichkeit mit Freunden zu spielen ist es, ihn neben sich zu haben, da der Titel in dieser Hinsicht keine Online-Features bietet. Falls ihr dennoch den Ko-Op-Modus bevorzugt, haben wir auch da einige Bedenken. Auf langer Sicht lässt sich der Titel nicht sonderlich gut spielen, da nach einigen Runden Ermüdungserscheinungen auftreten. Sehr oft wechseln man einfach das Spiel, weshalb der Titel nicht für lange Sessions mit Freunden geeignet ist.
Neue Dimensionen und Epilepsie-Anfälle
Wer seine Konsole anschaltet, wird wahrscheinlich die Warnmeldung mit den Epilepsie-Hinweisen schon satt gesehen haben, weswegen auch bei „Super Stardust Ultra“ keine Reiz-sensiblen Spieler zum Controller greifen sollten. Ihr werdet permanent mit Explosionen, Neon-Farben, noch mehr Explosionen, Neon-Farben sowie Explosionen zugespamt und habe ich schon die Neon-Farben erwähnt ? Schnelle Animationen und ein hektischen Gameplay sollte hier jeder im Griff haben. Außerdem gibt es bei „Super Stardust Ultra“ die Möglichkeit den 3D-Modus zu benutzen – dieser funktioniert einwandfrei und sorgt bei mir immer noch für Gänsehaut wenn mein Raumschiff mal wieder in die Luft gejagt wird und mir einzelne Partikel in das Gesicht fliegen.
Für Anspannung im Körper sorgt auch der sporadisch zusammen gemixte Soundtrack, der während der Mission von sich hin spielt und dank der optischen Reizüberfluttung nicht bemerkbar ist. Plus-Punkte gibt es aber trotzdem, weil die Melodie dem Spiel diesen Retro-Touch verleiht, den es aufgrund der Neon-Farben und der gesamten Aufmachung auch braucht.
Entwickler: Housemarque
Publisher: Sony Computer Entertainment
Release: erhältlich
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