Ubisoft stampft Produktionen ein, weil Spieler sie nicht wollen – Aufruf zum Streik

Mark Tomson Add a Comment
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Vor wenigen Tagen hat Ubisoft mal wieder zum Rundumschlag ausgeholt und offenbar mehrere Projekte intern gestoppt. Nun haben sich die Mitarbeiter zu diesen Vorgängen geäußert und planen einen Streik.

Zunächst geht es um die zahlreichen Projekte bei Ubisoft, die irgendwann einen Playtest durchlaufen. Laut aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern fällt damit die Entscheidung, ob ein Spiel veröffentlicht wird oder nicht. Hauptsächlich wird ein Spiel eingestampft, weil sie laut Ubisofts Ansicht von den Spielern nicht gewollt sind. Andere Produktionen erhalten wiederum mehr Zeit für den Feinschliff.

Zu viele Battle Royale Games & Aufruf zum Streik

An anderer Stelle heißt es, dass Ubisoft seinen Fokus zu sehr auf Battle Royale Games legt und zu viele Spiele in einem bereits gesättigtem Genre auf den Markt wirft. Das sei auch der Grund, warum nur die wenigsten wirklich erfolgreich laufen. Wo hier derzeit der aktuelle Stand ist und ob weitere Battle Royale Games folgen, ist nicht bekannt.

Weitere Kritik gibt es an den geplanten Kürzungen der Entwicklungsbudgets, bei denen Ubisoft 200 Millionen Euro einstreichen möchte. Gewerkschaften rufen daher dazu auf, dass die Mitarbeiter in Paris am Freitag für 4 Stunden die Arbeit niederlegen sollen. Der Vorwurf: auf der einen Seite wird Geld eingespart und die Verantwortung auf die Mitarbeiter abgeschoben.

Das leitet man aus den kürzlichen Statements des Ubisoft CEO Yves Guillemot, der die Mitarbeiter aufforderte, „besonders vorsichtig und strategisch mit ihren Ausgaben umzugehen.“ Angesichts der Verschwendung in den letzten Jahren sei dies jedoch geradezu ironisch, heißt es. Letztendlich soll es nur darum gehen, dass das Geld in der eigenen Tasche bleibt. In dem Zusammenhang werden auch Vorwürfe des Personalabbau, diskrete Studioschließungen, Gehaltskürzungen, verschleierte Entlassungen usw. laut.

Was nach außen hin nach „so effizient und schlank wie möglich“ klingt, bedeutet intern mehr „Überstunden, Führungsdruck, Burnout usw.“. Hinzu kommt, dass Ubisoft das Recht auf Home Office komplett abschaffen möchte, da man hierin eine Mitschuld sieht, warum verschiedene Produktionen so viele Probleme haben.

Analysten glauben, dass Ubisoft ein paar schwere Jahre bevorstehen und auch die Übernahme derzeit recht aussichtslos ist. Für das aktuelle Geschäftsjahr plant Ubisoft die Veröffentlichung von Skull and Bones, Assassin’s Creed Mirage und Avatar: Frontiers of Pandora.

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