Von der PS5 aufs Abstellgleis: Diese PlayStation-Blockbuster scheitern gnadenlos auf dem PC

Es ist wirklich faszinierend zu beobachten, wie einstige PlayStation-Blockbuster wie die Titanic auf dem PC sinken, während sie auf Konsolen als Meisterwerke gefeiert werden. Wer braucht schon Erfolg, oder?

Niklas Bender 3 Comments
5 Min Read

Es wird wirklich immer trauriger. Da sehen wir zu, wie Sony seine einst unantastbaren PlayStation-Blockbuster, die die Massen in Ekstase versetzen sollten, Stück für Stück auf den PC portiert, nur um dort gnadenlos zu scheitern. Jüngstes Beispiel: Until Dawn. Ein Spiel, das die PC-Gemeinschaft in etwa so sehr interessiert, wie… sagen wir mal, ein Rezept für Müsli auf einer Hardcore-Gaming-Convention.

Gute Absichten treffen auf desinteressierte Spieler

Natürlich verfolgt Sony dabei die allerbesten Absichten. Schließlich will man die Spielergemeinde vergrößern und mehr Leute erreichen. Aber irgendwie fragt man sich: Warum funktioniert es auf der PlayStation so gut und auf dem PC nicht? Könnte es vielleicht daran liegen, dass Konsolenspiele ein etwas anderes Publikum ansprechen als der klassische PC-Gamer, der nach dem nächsten Strategie-Titan oder Hardcore-Shooter giert? Oder vielleicht sind Spiele wie „Ratchet & Clank“ oder „Sackboy: A Big Adventure“ einfach nicht das, wonach PC-Spieler nachts aufwachen und sehnsüchtig in den Himmel starren. Denn, mal ehrlich, nach diesen Titeln hat auf dem PC wirklich niemand gefragt.

Es ist nicht so, dass Sony überhaupt keinen Erfolg auf dem PC hat – das wäre übertrieben, wie uns SteamDB aufzeigt. Einige Titel haben es geschafft, zumindest halbwegs gut abzuschneiden, aber sie sind die Ausnahme. Ein „Ghost of Tsushima“ oder ein „God of War“ haben es immerhin in die Herzen einiger PC-Spieler geschafft. Aber abgesehen davon? Die großen Hits wie „Horizon Zero Dawn“ oder „The Last of Us Part I“ schaffen es nicht einmal, 50.000 gleichzeitige Spieler zu bannen. Zum Vergleich: Ein echter PC-Hit, wie zum Beispiel „Counter-Strike“, schafft es auch nach Jahrzehnten, Hunderttausende Spieler gleichzeitig an den Bildschirm zu fesseln. Bei diesen Zahlen wird Sonys PC-Strategie schnell zum schiefen Lächeln eines Moderators, der schlechte Witze erzählt und hofft, dass niemand es merkt.

Diese PlayStation-Hits floppen hart auf dem PC

Doch das wahre Trauerspiel offenbart sich, wenn wir uns die Zahlen genauer ansehen. Der absolute Tiefpunkt? Nun ja, der gehört wohl „Sackboy: A Big Adventure“, das stolze 610 gleichzeitige Spieler bei seinem Höhepunkt aufweisen konnte. Richtig gelesen: Sechshundertzehn. Man könnte meinen, mehr Menschen würden gleichzeitig bei einem Popup-Verkauf Schlange stehen, als dieses Spiel spielen. Wenn das keine Überraschung ist! Obwohl ich zugeben muss, ich hätte ja auf „Concord“ getippt, das auch nicht gerade besser abschnitt, aber immerhin den zweiten Platz der „großen Misserfolge“ sicherte, mit atemberaubenden 697 gleichzeitigen Spielern. Ein Triumph! Zumindest auf der Rangliste der größten Flops, denn auf PS5 war es ebenso wenig ein Blockbuster.

Auf dem dritten Platz dieses wenig ruhmreichen Wettbewerbs steht nun „Until Dawn“ mit 2607 Spielern – eine Zahl, die immerhin die magische Grenze des vierstelligen Bereichs erreicht, aber trotzdem meilenweit von einem „Erfolg“ entfernt ist. Nun gut, das Spiel ist brandneu und vielleicht, ganz vielleicht, gibt es noch Hoffnung. Zum Vergleich: Silent Hill 2 brachte es auf 23.676 gleichzeitige Spieler, also fast das Zehnfache.

Platz 4 belegt „Returnal„, ein Spiel, das gefeiert wurde, wie kaum ein anderer PS5-Titel. Und auf dem PC? Es interessierte die Spieler etwa so sehr wie ein Staubsauger-Testbericht. 6691 gleichzeitige Spieler versuchten Selene in ihrem Kampf gegen die Aliens beizustehen. Und dann gibt es noch „Ratchet & Clank: Rift Apart„, das es auf respektable 8757 Spieler brachte – immer noch weit entfernt vom PlayStation-Hype, aber zumindest nicht gänzlich untergegangen, wenn man 8757 Spieler als Maßstab nimmt.

Sony betont immer wieder, dass sie an ihren PC-Plänen festhalten wollen. Von einer aggressiven Strategie ist die Rede, wobei Feingefühl wohl besser angebracht wäre. Offenbar koste es, was es wolle – und zwar wörtlich. Denn auch wenn der finanzielle Erfolg dieser Strategie eher auf der Strecke bleibt, scheint das eigentliche Ziel zu sein, so viele Spieler wie möglich zu erreichen. Ob die aber auch erreicht werden wollen, steht jedoch auf einem ganz anderen Blatt.

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Crydog
2 Monate zuvor

Hat sich ja gelohnt Fremd zu gehen finanziell und wenn es doch ein Hit wird dan sorgt Sony selber schon für die passende shitshow das danach die Leute kein bock haben auf ps spiele im PC Lager

Piller
2 Monate zuvor
Reply to  Crydog

Ryan und Hulst haben Schaden angerichtet der wohl nie mehr zu beheben sein wird. Schon gar nicht wenn Hulst immer noch sein unwesen treibt.

Piller
2 Monate zuvor

Finde ich super. Auch das Spiele wie Concord, oder hoffentlich bald Ghost of Wokei gnadenlos scheitern.

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