Eine neue Vision für Xbox: Statement zu den Third-Party-Plänen

By Mark Tomson 2 comments
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Seit dem gestrigen Montag ist die Xbox-Welt ein wenig aus den Fugen geraten, nachdem bekannt wurde, dass Microsoft diverse Xbox-Spiele für PS5 veröffentlichen möchte. Nun gibt es ein erstes Statement von Xbox Boss Phil Spencer, der eine neue Vision für Xbox in Aussicht stellt.

Sollten die zahlreichen Berichte um Xbox zutreffen, wird Microsoft zu einem Third-Party-Publisher und bringt die eigenen Spiele auch außerhalb von Xbox und dem PC heraus. Dies schließt sehr wahrscheinlich die PS5 und Nintendo Switch mit ein.

Unter den vermuteten Spielen, die für PS5 erscheinen sollen, befindet sich Starfield, Indiana Jones and the Great Circle, Hellblade 2, Gears of War, sowie diverse kleinere Titel. Derzeit wird intern wohl abgewogen, welche Xbox-Spiele exklusiv bleiben und welche nicht.

Das Ende von Xbox, wie man sie kennt?

Die Xbox-Fans wurden von dieser Nachricht ziemlich kalt erwischt, die glauben, dass damit das Ende der Xbox-Konsole besiegelt ist. Die Meinungen zu diesem Schritt von Microsoft sind sehr unterschiedlich. Einerseits findet man das völlig OK, andererseits ist das Geschrei riesig, vor allem unter den Hardcore-Xbox-Fans.

Um auf die zahlreichen Berichte zu reagieren, hat Xbox Boss Phil Spencer ein erstes Statement auf X veröffentlicht. Wirklich dementieren tut man die Berichte damit jedoch nicht, sondern verweist auf die kommende Woche, wo es ein Xbox Business-Update geben wird.

„Wir hören zu und wir hören euch. Wir haben für nächste Woche ein Business-Update-Event geplant, bei dem wir uns darauf freuen, euch weitere Details zu unserer Vision für die Zukunft von Xbox mitzuteilen. Bleiben sie dran.“

Xbox-Zukunft möglicherweise ohne eigene Konsole

Dass Xbox zu einem reinen Serviceangebot wird und man den Konsolenkrieg wohl weitestgehend hinter sich lässt, ist an sich kein wirkliches Geheimnis. Davon spricht Microsoft schon seit Jahren, da man es auch nach vier Konsolen-Generationen nicht geschafft hat, Sony und Nintendo das Wasser abzugraben. Diese Chance hatte man einmalig mit der Xbox 360, danach übernahm Sony wieder die Führung im Konsolen-Business. Für Microsoft könnte es schlichtweg nicht mehr rentabel sein, noch einmal eine teure Konsolen-Generation zu launchen, deren Zukunftspläne ohnehin in der Cloud liegen.

Nicht ganz so dramatisch, wie von einigen befürchtet, sieht es der The Game Awards Host Geoff Keighley nicht. Für ihn ist das noch nicht das Ende der Xbox, eher ein Testlauf mit einigen Spielen auf anderen Plattformen, um diese Möglichkeit zu erkunden. Dennoch sieht auch er, dass die „geschäftlichen Realitäten“ einen manchmal dazu zwingen können, einen anderen Weg einzuschlagen.

„Ich glaube nicht, dass es sich unbedingt um völlige Untergangsstimmung handelt oder dass Xbox das Hardware-Geschäft verlässt oder so etwas in der Art“, so Keighley. „Ich denke, es ist wahrscheinlich etwas, wovon wir gehört haben, vielleicht experimentieren sie mit einigen Spielen auf anderen Plattformen und erkunden, was dort möglich ist.“

Auch wenn die derzeitigen Berichte auf vielen Spekulationen beruhen, zeichnet sich daraus bereits ab, was Microsoft und Xbox in der nächsten Woche ankündigen werden. Wir halten euch auf dem Laufenden.

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