Es ist inzwischen zur gängigen Praxis unter den Spielern geworden, im Rahmen eines Pre-Order Programms an die oft begehrten BETA Codes zu gelangen und im Anschluss ihre Bestellung wieder zu stornieren. Diese Vorgehensweise kann zu echten Problemen für den Händler und die Publisher führen, da so unter anderem Zahlen massiv verfälscht werden, nach denen sich auch die Produktionsmenge für einen Launch richtet.
Die US Handelskette BestBuy hat hierauf nun nach vorheriger „Androhung“ reagiert und bei allen Bestellungen, die nach dem Versand des BETA Codes storniert wurden, diesen mit 20 US Dollar in Rechnung gestellt. Überraschend kommt dies aber nur für die Spieler, da man diese Vorgehensweise schon vor Monaten angekündigt hat. Nachdem es nun aber zu Protesten seitens der Spieler kam, schreibt BestBuy:
„Wir entschuldigen uns für alle Unannehmlichkeiten, aber da wir digitale Codes nicht zurücknehmen oder deaktivieren können, die bereits versendet wurden, sind wir nicht in der Lage eine Erstattung für deren Wert zu gewähren.“
Dies scheint natürlich unfair denjenigen gegenüber, die sich von der BETA enttäuscht zeigten und nun wirklich kein Interesse mehr an dem Spiel haben. Wie so oft haben sich das die Spieler aber selbst mit ihrer dreisten Art in der Vergangenheit eingebrockt, sodass man die Händler und Publisher an dieser Stelle durchaus verstehen kann. BestBuy scheint dennoch vereinzelt einzulenken und erstattet den Kunden das Geld.
Es wäre allerdings nicht verwunderlich, wenn andere Händler und Publisher diesem Beispiel folgen werden, sodass man sich zukünftig genau überlegen sollte, wie fair man gegenüber den Händlern & Co. auftritt, insbesondere nachdem die BETA heute so oder so für alle zugänglich sein wird.
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