Wenige Tage vor dem Release von Black Myth Wukong sind die ersten Gameplay-Szenen aus der PS5-Version verfügbar, die der Entwickler Game Science lange zurückgehalten hat. Spieler können damit aufatmen, denn entgegen der bisherigen Befürchtungen ist die Konsolen-Version wohl kein technisches Debakel.
Veröffentlicht wurden die Szenen von IGN China, die darin einen imposanten Bosskampf zeigen, die Black Myth Wukong im Kern ausmachen. Das schließt auch einige Transformationen ein, die der Monkey King anwenden kann, um gegen die zumeist starken Gegner anzukommen.
Warum ausgerechnet ein IGN die Szenen zu einem so späten Zeitpunkt präsentiert und nicht Game Science, weiß wohl nur der Entwickler selbst.
Black Myth Wukong wurde nicht der ganz große Hit
Obwohl Black Myth Wukong von vielen bereits als Game of the Year gehandelt wurde, verfehlt der Titel in den internationalen Kritiken den ganz großen Hit. Häufig wird angemerkt, dass Black Myth Wukong in Bezug auf die Story-Originalität einiges missen lässt und die Geschichte hinter dem Monkey King nicht voll ausschöpft. Zum Großteil reiht sich hier ein Bosskampf an den anderen, während der Erkundungsaspekt stark darunter leidet. Auch die offene Welt und das Missionsdesign wurden gelegentlich kritisiert, da sie in einigen Momenten repetitiv erscheinen können. Das beschert dem Titel auf dem PC einen bisherigen Metascore von 82.
Gelobt wird Black Myth Wukong für die kreative Art und Weise, wie das Spiel die mythologischen Elemente des Romans mit modernen Action-RPG-Mechaniken kombiniert. Die Entwickler haben es geschafft, ein tiefgehendes Kampfsystem zu integrieren, das sowohl strategisches Denken als auch schnelle Reflexe erfordert. Die Möglichkeit, verschiedene Fähigkeiten und Transformationen zu nutzen, wurden hier wunderbar in Einklang gebracht, wie das Video zeigt.
Das bringt einen allerdings zum nächsten Punkt, nämlich der wohl oft unfairen Spielbalance, die eine steile Lernkurve hat und unausgewogen wirken könnte. Game Science verzichtet bewusst auf verschiedene Schwierigkeitsgrade und schließt damit automatisch all jene aus, die mit solch schweren Spielen einfach nichts anfangen können. Ob diese Strategie den Verkaufszahlen schadet, wird man in den kommenden Tagen sehen.