Obwohl CD Projekt immer wieder als möglicher Übernahmekandidat gehandelt wird, betont man jetzt, dass man kein Interesse an einer Übernahme durch ein größeres Unternehmen hat. Nach dem anfänglichen Desaster rund um Cyberpunk 2077 habe man inzwischen zu alter Stärke zurückgefunden.
Im Interview mit Adam Kiciński, CEO von CD Projekt, gegenüber dem polnischen Magazine RP.pl sagte dieser, dass CD Projekt derzeit aus Sicht der Mitarbeiterzahl und der geplanten Projekte im Wachstum sei. Bis Mitte 2024 werden wieder rund 400 Leute zu CD Projekt gehören, Tendenz steigend.
Organisches Wachstum statt Übernahme
Inzwischen sei man der größte polnische Entwickler und hat einen enormen Börsenwert aufgebaut. Es befinden sich mehrere Projekte aktiv in der Produktion, was CD Projekt in die Position bringt, komplett unabhängig zu bleiben. Alles andere seien Gerüchte.
„Wir haben immer eine klare Position vertreten, gestützt durch die in der Satzung enthaltenen Regelungen (zur Verhinderung einer feindlichen Übernahme). Wir haben kein Interesse daran, in ein größeres Unternehmen eingegliedert zu werden. Wir haben unser ganzes Leben lang daran gearbeitet, die Position zu erreichen, die wir jetzt haben. Und wir glauben, dass wir in ein paar Jahren noch größer und stärker sein werden. Wir haben ehrgeizige Pläne und sind begeistert von dem, was wir tun. Wir legen Wert auf Unabhängigkeit.“
Für CD Projekt sei die Unabhängigkeit eine attraktive Freiheit, die man nicht so schnell aufgeben wird und auch nicht aufgeben muss. Ziel ist ein organisches Wachstum, so wie mit dem Studio in Boston, welches sich derzeit im Aufbau befindet.
CD Projekt hat jüngst die Cyberpunk 2077-Erweiterung Phantom Liberty veröffentlicht, arbeitet derweil am nächsten The Witcher-Projekt, sowie ist man in der Planungsphase für Cyberpunk 2. Abseits dessen entstehen Comics, Animes und Serien basierend auf den Marken von CD Projekt Bis zum Release des nächsten Spiels dürften allerdings noch einige Jahre vergehen.