Für Sony und Microsoft könnte die Markteinführung der PS5 und Xbox Series X kaum unpassender sein, denn nach wie vor hat die Welt unter der Corona-Pandemie zu leiden. Zwar heißt es bislang, dass die Produktion und Planung wie gewünscht verläuft, dennoch glaubt man, dass der Launch eher schwierig sein wird.
Die Analysten von Niko Partners sehen hier vor allem sehr schwierige Bedingungen in der Lieferkette, denn 90 Prozent der Videospielkonsolen, die in den USA verkauft werden, werden noch immer aus China importiert. Insofern erwartet man, dass die verfügbaren Mengen der PS5 und Xbox Series X sehr begrenzt sein werden und es zu Lieferengpässen kommen wird. Infolge dessen erwartet man auch höhere Verkaufspreise. Gleichzeitig wird dies dazu führen, dass die Spieler zögerlicher zu den neuen Konsolen greifen werden.
Daniel Ahmad, Senior Analyst bei Niko Partners, sagte dazu:
„Die „Komponentenknappheit und Logistikprobleme werden die Produktions- und Lieferkosten von Konsolen der nächsten Generation erhöhen, die in diesem Jahr auf den Markt kommen sollen. Zu diesem Zeitpunkt ist es unwahrscheinlich, dass Sony und Microsoft Konsolen zu einem Preis von 400 USD oder weniger anbieten können, ohne einen signifikanten Verlust zu erleiden. Wie im Bericht erwähnt, könnten Softwareverzögerungen, eine bevorstehende Rezession, höhere Konsolenpreise und generübergreifende Spiele im ersten Jahr für Besitzer der aktuellen Generation weniger Anreize für ein anfängliches Upgrade darstellen. “
Es ist nicht das erste Mal, dass Lieferengpässe bei der neuen Generation prognostiziert werden. So hieß es zuvor, dass Sony angeblich plant, weniger Einheiten als bei der PS4 damals im ersten Jahr bereitzustellen. Das Chaos von damals dürfte jeder noch im Blick haben, wo die Konsole gut ein halbes Jahr lang kaum irgendwo erhältlich war.
Die sicherste Wette in dem Fall wird wohl wieder sein, so früh wie möglich seine PS5 oder Xbox Series X vorzubestellen.