Die Diskussionen um Mikrotransaktionen werden immer wieder zu einem hitzigen Thema, insbesondere in Premium-Spielen, mit denen Publisher erhebliche Zusatzeinnahmen generieren. Eine aktuelle Umfrage, die auf der Devcom 2024 durchgeführt wurde, zeigt, wie weit auseinander die Ansichten unter Entwicklern und Publishern dazu sind.
Unter den 100 Entwicklern (via Venturebeat), die an der Umfrage teilnahmen, sprachen sich nahezu 90 % gegen Mikrotransaktionen in Premium-Spielen aus. Der Großteil der befragten Entwickler – genau genommen 89 % – vertritt die Ansicht, dass Premium-AAA-Spiele finanziell erfolgreich sein können, wenn sie ausschließlich als „Buy-to-Play“-Titel angeboten werden. Der Kaufpreis für das gesamte Spiel würde demnach ausreichen, um die nötigen Einnahmen zu generieren. Dieses Ergebnis reflektiert auch das Vertrauen in die Möglichkeit, durch einmalige Käufe eine nachhaltige Finanzierungsbasis zu schaffen, ohne auf zusätzliche Monetarisierungsstrategien angewiesen zu sein.
Das wohl prominenteste Beispiel ist die EA Sports FC-Serie, mit der EA wohl mehr Geld durch Mikrotransaktionen als durch den eigentlichen Verkauf des Spiels verdient. Konami ist hier ebenfalls sehr erfolgreich unterwegs und erzielt trotz der Free-2-Play-Umstellung von auf eFootball Millionensummen durch Mikrotransaktionen.
Werbung in Spielen wird abgelehnt
Dem gegenüber steht eine sehr kleine Gruppe – nur eine einzige Person von den 100 Befragten – wonach Free-to-Play-Modelle mit Werbung die beste Richtung für die Branche darstellen. Dieses Ergebnis unterstreicht zusätzlich die Skepsis gegenüber dem Ansatz, Spiele durch Werbung und In-Game-Käufe zu finanzieren. Viele Entwickler scheinen der Ansicht zu sein, dass solche Modelle die Spielerfahrung beeinträchtigen und nicht unbedingt zu langfristigem Erfolg führen.
Insgesamt sprechen die Umfrageergebnisse ein klares Bild: Die Mehrheit der Entwickler setzt auf die traditionelle Premium-Vermarktung für Spiele und sieht Mikrotransaktionen in Premium-Titeln kritisch. Ob dies eine mögliche Trendwende in der Branche darstellt, ist schwer zu sagen, da Publisher immer öfter beklagen, wie kostspielig Premium-Produktionen geworden sind.
Für die CEO und die Shareholders wird es nie genug sein schließlich braucht ein CEO 31 Autos jeden Tag ein anderes