Oftmals entscheiden Exklusivtitel darüber, ob eine Konsole erfolgreich ist oder nicht. Hier sieht man inbesondere Sony ganz weit vorne, aber auch Microsoft rechnet man gute Chancen in diesem Jahr zu, zumindest etwas aufzuholen.
Das geht aus einer Analyse des Marktforschungsunternehmen DFC Intelligence hervor, wonach Microsoft in diesem Jahr eine ganze Reihe „bemerkenswerter Exklusivspiele“ zu bieten hat, während das Line-Up bei Sony recht dünn aussieht. Das liegt zum Teil daran, dass Sony ihre Release-Pläne meist einhält und man bei Microsoft inzwischen zahlreiche Verschiebung sieht.
„Der Nachteil, dass Sony seine Spiele 2022 pünktlich herausbrachte, ist, dass das Lineup für 2023 ziemlich dünn ist“, so DFC. „Die große Frage ist natürlich, ob diese großen Titel [von Microsoft] ausreichen, um die User dazu zu ermutigen, eine Xbox Series X/S anstelle einer PlayStation 5 zu kaufen?“
Microsoft wird es weiterhin schwer haben
Bei DFC Intelligence ist man da eher vorsichtig und glaubt nicht, dass sich die Marktverhältnisse dadurch groß verändern werden.
„Derzeit glaubt DFC Intelligence, dass die Antwort nein ist. Diese Titel wurden seit einiger Zeit erwartet und vermutlich in Kaufentscheidungen einbezogen. Im Gegenteil, wenn ein Titel wie Starfield die Erwartungen nicht erfüllt, könnte dies die Verkäufe der Xbox Series X/S sogar beeinträchtigen .“
Ferner glaubt man, dass man bei einer Entscheidung zwischen PS5 und Xbox sogar zum Game Pass für den PC tendieren könnten, um wichtige Xbox-Spiele zu spielen. Viel schlimmer sieht man ein Szenario, wenn die geplante Übernahme von Activision / Blizzard scheitert. Dann könnte es womöglich sogar einen enormen Nachteil für Microsoft im Gaming-Sektor bedeuten.
„Wenn dieser Deal nicht genehmigt wird, ist die Position von Microsoft in der Videospielbranche gefährdet. Ja, Xbox hat einige große Exklusivprodukte in der Pipeline, aber derzeit reichen sie nicht aus, um den PlayStation-Marktanteil zu erreichen.“