Angesichts der jüngsten Anschläge in Deutschland hatte der gamescom Veranstalter bereits angekündigt, dass man die Sicherheitsbedingungen in diesem Jahr weiter verschärfen wird. Inzwischen hat man hierzu die genauen Details ausgearbeitet, sodass sich Besucher auf mehr Kontrollen am Einlass einstellen müssen, aber auch Cosplayer unterliegen nun strengeren Richtlinien.
„Unser Ziel ist es, diesem Wunsch durch die Anpassung der Sicherheitsmaßnahmen gerecht zu werden und gleichzeitig die gamescom in all ihren Facetten so wenig wie möglich einzuschränken. Wir hoffen auf das Verständnis und die Unterstützung aller gamesom Teilnehmer, damit die gamescom auch 2016 ein erfolgreiches 360 Grad Event voller Entertainment und ein tolles gemeinsames Erlebnis für alle Teilnehmer wird“, sagt Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH.
Im Details bedeutet dies, dass Besucher Taschen und Rucksäcke sowie Gegenstände aller Art, die nicht zwingend für den Besuch der gamescom benötigt werden, zu Hause lassen sollten um die Wartezeiten so gering wie möglich zu halten. Denn: An den Eingängen werden noch vor Betreten des Messegeländes Kontrollmaßnahmen, inkl. Taschenkontrollen, durchgeführt. Die Kontrollen sind variabel angelegt und richten sich nach kurzfristigen Rücksprachen mit den Sicherheitsbehörden. Die Besucher müssen sich daher auf längere Wartezeiten einstellen. Der Veranstalter bittet darum, diese Kontrollmaßnahmen dadurch zu unterstützen, kein oder nur wenig Messegepäck mitzubringen. Die Sicherheitskontrollen starten ab 07:00 Uhr. Diese Maßnahmen gelten bereits zur GDC Europe ab dem 15. August. Auch hier werden vor dem Einlass zur GDC Europe am Congress-Centrum Ost Kontrollen durchgeführt.
Für Cosplayer gelten zur diesjährigen gamescom verschärfte Kostümbestimmungen. Grundsätzlich sind Cosplayer weiterhin auf der gamescom willkommen. Jedoch sind alle Nachbildungen von Waffen oder waffenähnliche Elemente in den Kostümen auf der gamescom 2016 nicht zugelassen. Zudem bittet der Veranstalter, auch in der Stadt auf das Tragen von Nachbildungen von Waffen oder waffenähnlichen
Gegenständen mit Rücksicht auf die Bewohner und Besucher der Stadt Köln zu verzichten.
Hintergrund dieser Verschärfung der Kostümbestimmungen ist es, insbesondere Kinder und Familien sowie andere Besucher der gamescom, aber auch Bewohner und Gäste der Stadt Köln, durch täuschend echte Kostüme, die teilweise auch Nachbildungen von Waffen und/oder waffenähnlichen Gegenstande beinhalten, nicht zu verängstigen. Sämtliche Nachbildungen von Waffen oder waffenähnliche Bestandteile von Kostümen − unabhängig von Material und Größe − werden den Besuchern vor Eintritt in das Gelände abgenommen.
Nicht angemeldete Aktionen und nicht gekennzeichnete Nachbildungen von Waffen/ waffenähnlichen Gegenständen werden seitens des Veranstalters aus dem Verkehr gezogen.