Helldivers 2: Scharfe Kritik an Killzone-Crossover – hohe Preise und verbraucherfeindlicher Ansatz

Helldivers 2: Das Killzone-Crossover sorgt für Empörung – Fans kritisieren hohe Preise und fragwürdige Monetarisierung, während Arrowhead sich um Lösungen bemüht, um das Vertrauen zurückzugewinnen.

Mark Tomson Add a Comment
4 Min Read

Helldivers 2 war bislang bekannt für seine packenden Kämpfe und das stetige Bemühen der Entwickler, die Spieler mit neuen Inhalten zu überraschen. Doch das kürzlich angekündigte Crossover mit dem Killzone-Universum hat die Wogen innerhalb der Community hochgehen lassen. Was als aufregende Gelegenheit begann, die ikonischen Helghast-Charaktere zu übernehmen, endete in einem Sturm der Entrüstung über die exorbitanten Preise im Superstore des Spiels.

Ein Crossover, das den Ärger der Fans entfacht

Fans von Helldivers 2 freuten sich zunächst über die Möglichkeit, in die ikonische Helghast-Rüstung zu schlüpfen und mit einem Sturmgewehr aus der Killzone-Welt in den Kampf zu ziehen. Doch die Freude währte nur kurz. Die Preise für die im Superstore angebotenen Artikel – wie das Sturmgewehr StA-52 für 615 Super Credits oder der charakteristische Helm für 310 Super Credits – sorgten schnell für Unmut. Für viele Spieler wirken diese Beträge wie ein Schlag ins Gesicht, zumal der Wert der Währung im Spiel nicht gerade klein ist.

Monetarisierung auf Kosten der Spieler?

Die Reaktionen auf die Preisgestaltung waren teils entsetzt. Ein Nutzer schrieb im offiziellen Subreddit von Helldivers, dass er die Notwendigkeit verstehe, das Spiel zu monetarisieren, doch die verlangten Preise für so wenig Inhalt seien schwer zu rechtfertigen. „Für ein Sturmgewehr ohne Zielfernrohr den halben Kriegsanleihenpreis zu verlangen, ist schlichtweg Unsinn“, heißt es. Diese Meinung wurde von vielen anderen Spielern geteilt, die überzeugt sind, dass die neuen Inhalte im Superstore im Vergleich zu früheren Angeboten viel zu teuer seien.

Das Thema der Kriegsanleihen kam ebenfalls zur Sprache. Viele Fans hatten bemerkt, dass die Kriegsanleihen in den letzten Updates deutlich weniger Waffen enthielten und stattdessen mehr Kosmetika und unwichtige Extras angeboten wurden. „Die ersten Kriegsanleihen hatten vier Waffen und zahlreiche Skins. Jetzt gibt es kaum mehr als eine Sekundärwaffe und ein paar Skins“, klagten die Spieler. Diese Entwicklung verstärkte den Eindruck, dass Arrowhead, die Entwickler des Spiels, mehr an Profit als an der Spielerfahrung interessiert seien.

Treue Fans zweifeln an ihrer Unterstützung

Was besonders auffällt, ist die Enttäuschung treuer Fans, die das Spiel bislang mit Käufen und positiven Rückmeldungen unterstützt hatten. „Ich wollte das Spiel unterstützen, also habe ich Kriegsanleihen gekauft, anstatt sie zu farmen. Aber wenn sie so weitermachen… ich weiß nicht, das ist irgendwie beunruhigend“, schrieb ein Spieler, der sich nun ernsthaft fragt, ob er weiterhin Geld in das Spiel investieren sollte.

Die Entwickler von Arrowhead, insbesondere CEO Shams Jorjani, sind sich der negativen Reaktionen bewusst und nahmen Stellung zu den Vorwürfen. In einer Nachricht auf dem Helldivers 2 Discord-Server erklärte Jorjani, dass dies die erste Zusammenarbeit des Studios mit einer externen Marke sei und dass man noch lerne, wie man solche Kooperationen besser umsetzt. „Es ist optional. Je mehr wir verkaufen, desto mehr kostenlose Inhalte können wir bereitstellen“, sagte er. Doch diese Antwort stieß auf wenig Verständnis, vor allem bei den Spielern, die darauf hinwiesen, dass das Spiel keineswegs kostenlos sei und sie bereits für die Grundversion bezahlt hätten.

Die Reaktionen der Community auf das Killzone-Crossover zeigen deutlich, dass viele Fans mit den hohen Preisen und der aktuellen Monetarisierungspraxis von Helldivers 2 nicht zufrieden sind. Während die Entwickler in den kommenden Monaten versuchen werden, die richtige Balance zu finden, bleibt abzuwarten, ob sie das Vertrauen ihrer treuen Spieler zurückgewinnen können – oder ob die nächste Entscheidung den Abwärtstrend weiter verstärken wird. Für jetzt bleibt den Fans vor allem die Hoffnung, dass Arrowhead aus der Kritik lernt und in Zukunft die Bedürfnisse der Spieler stärker in den Mittelpunkt stellt.

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