Obwohl das Modding und Hacken aktueller Konsolen inzwischen deutlich in den Hintergrund gerückt ist, verschärft Japan jetzt noch einmal die Gesetzeslage dahingehend.
Betroffen ist davon jedoch nicht nur das reine Modding, auch populäre Savegame Editors fallen unter die neue Gesetzgebung, genannt ‚Unfair Competition Prevention Act‚. Im Grunde soll damit verhindert werden, dass jemand Profit aus Produkten oder Software zieht, an denen er keine Rechte besitzt, selbst wenn er nur 3rd-Party Tools anbietet. Betroffen sind davon vor allem Retro-Konsolen wie der NES, SNES, die PlayStation Classic oder populäre Anbieter wie Action Replay. Aber auch sämtliche Softwarelizenzschlüssel (Windows, Photoshop) dürfen nicht mehr ohne Genehmigung einfach verkauft oder angeboten werden.
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Sollte man gegen das neue Gesetz verstoßen, drohen einem Strafen von rund 46.000 US Dollar, bis zu 5 Jahre Gefängnis oder sogar beides. Im Einzelnen sind folgende Dinge zukünftig in Japan verboten:
- Vertrieb von Game Savegame Editors und -programmen
- Vertrieb, Verkauf, Versteigerung von Seriencodes und Produktschlüsseln ohne Erlaubnis des Software-Herstellers
- Dienste, die das Bearbeiten / Hacken von Sicherungsdaten und / oder das Ändern / Hacken von Spielekonsolen bieten
Erste Hersteller wie Action Replay und Cyber Save Editor haben hier bereits reagiert und ihre Produkte dort vom Markt genommen, aber auch der Vertrieb von Lizenzschlüsseln, der sich oftmals in einer Grauzone bewegt, dürfte damit etwas umgekrempelt werden.