Metal Gear Solid: Serien-Producer spricht über die Zukunft der Serie

Noriaki Okamura, der Produzent der Metal Gear Solid-Serie, äußerte sich zur möglichen Fortsetzung der Franchise und betonte die Bedeutung des Fan-Feedbacks zu Metal Gear Solid Delta: Snake Eater.

By Niklas Bender 1 Comment
3 Min Read

Noriaki Okamura, der Produzent der berühmten Metal Gear Solid-Reihe, hat in einem Interview mit dem japanischen Magazin Famitsu über die Zukunft der Franchise gesprochen. Dabei wurde klar, dass das Team die Möglichkeit in Betracht zieht, weitere Spiele oder Remakes zu entwickeln. Allerdings betonte Okamura, dass diese Entscheidung davon abhängt, wie das Publikum auf das kommende Spiel „Metal Gear Solid Delta: Snake Eater“ reagiert.

Nicht so einfach, wie es scheint

Als Okamura auf die Frage angesprochen wurde, ob es weitere Remakes der älteren Metal Gear Solid-Spiele geben könnte, erklärte er, dass dies stark vom Erfolg von „Metal Gear Solid Delta: Snake Eater“ abhängt. Er merkte an, dass die Entwicklung eines Remakes nicht immer so einfach sei, wie es scheinen mag.

Während das Remake von „Metal Gear Solid 3: Snake Eater“ mit der aktuellen Methodik umsetzbar sei, könnten ältere Spiele wie das originale „Metal Gear Solid“ oder die ersten beiden „Metal Gear“-Titel größere Anpassungen erfordern. Besonders das Leveldesign müsste überarbeitet werden, was einen umfassenderen Entwicklungsaufwand bedeuten würde. Dies deutet darauf hin, dass ein Remake dieser älteren Titel mehr als nur eine grafische Überarbeitung erfordern könnte.

Metal Gear-Entwickler gehen verloren

Ein wichtiger Punkt, den Okamura ansprach, ist die Zukunft der Reihe insgesamt. Mit den fortschreitenden Jahren gibt es immer weniger Entwickler im Team, die an den ursprünglichen Spielen mitgearbeitet haben. Deshalb stellt sich die Frage, wie die Metal Gear-Serie auch in den kommenden Jahrzehnten weitergeführt werden kann. Okamura betonte, dass das Team überlegt, wie sie die Franchise für die nächsten 10 bis 50 Jahre sichern können, um ihren Fortbestand zu gewährleisten.

In einer weiteren Meldung entschuldigte sich Okamura für die Verzögerung des Veröffentlichungstermins von „Metal Gear Solid Delta: Snake Eater“. Er erklärte zuvor auch, dass das Team keine Versprechungen machen wolle, die es möglicherweise nicht einhalten könne, weshalb die Fans noch ein wenig Geduld aufbringen müssten. Derzeit wird das Spiel für die PS5, PC und die Xbox Series X/S entwickelt.

Aktuelle Eindrücke aus „Metal Gear Solid Delta: Snake Eater“ gibt es im jüngsten Tokyo Game Show-Trailer.

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rage.quit
1 Monat zuvor

Hört doch bitte mit den ganzen Remakes auf!
Mit ein bisschen Aufwand lassen sich heute noch alle Metal Gear (Solid) Teile spielen. Selbst die Teile die auf dem MSX2 erschienen sind, gab es schon mehrmals als „Beilage“ von neueren Metal Gear Solid Teilen oder -Sammlungen.

Und das es problematisch ist, dass man kaum noch Entwickler hat, die an früheren Spielen mitgearbeitet haben, ist ja auch Quatsch. Wäre Konami wichtig, viel Know-How an Bord zu haben, hätten sie sich wohl kaum mit Kojima überworfen.

Außerdem gab es – um einfach mal ein Beispiel zu nennen – bei Baldurs Gate 3 sicher auch kaum jemanden, der an Baldurs Gate 1 oder 2 mitgearbeitet hat. Das hat dem Spiel sicher nicht geschadet.

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