Microsoft räumt ein, dass Spiele im Game Pass den Verkäufen schaden

Mark Tomson
[@] PlayFront since 2022 | based in London | Pixels, hardware & the occasional controversy
2 Min Read

Was Microsoft bisher immer abgestritten hat, gibt man gegenüber den Kartellbehörden im aktuellen Übernahmepoker von Activision / Blizzard nun doch zu – der Game Pass schadet den regulären Spieleverkäufen.

Gegenüber der britischen Competition and Markets Authority (CMA) heißt es in einem vorläufigen Bericht, dass man einen prozentualen Rückgang der Verkäufe von Base Games feststellen kann.

Darin ist zu lesen:

„Microsoft gab außerdem an, dass seine interne Analyse zwölf Monate nach dem Hinzufügen zum Game Pass einen [geschwärzten] prozentualen Rückgang der Verkäufe von Base Games zeigt.“

CMA via

Microsoft hat immer das Gegenteil behauptet

Das steht im deutlichen Gegensatz zu dem, was Microsoft zuvor immer wieder gesagt hat. Im Fall von Forza 4 äußerte der Xbox Box Phil Spencer einst, dass man durch den Game Pass umgehend mehr Spieler generiert, was wiederum zu mehr Verkäufen des Spiels führe.

Auch Activision stand dem Game Pass bislang immer recht kritisch gegenüber, wie ebenfalls in dem Bericht zu lesen ist. Nach deren Ansicht würde die Aufnahme von Spielen in Abonnementdienste die Buy-2-Play-Verkäufe ernsthaft kannibalisieren, insbesondere dann, wenn es sich um neue und Day One-Releases handelt.

Mit dieser Einsicht und dem Eingeständnis bestätigt man quasi die Befürchtungen von Sony, dass ein mögliches Call of Duty im Game Pass den Wettbewerb erheblich verzerren würde. Das ist auch der Grund, warum sich die Kartellbehörden derzeit noch gegen die Übernahme stellen und sie in der aktuellen Form nicht genehmigen möchten.

Vor wenigen Tagen hatte man daher vorgeschlagen, dass man Call of Duty aus dem Deal herausnimmt oder einen Teilverkauf an Microsoft vorschlägt, der möglicherweise nur Activision oder nur Blizzard umfasst. Indes übt auch Activision immer mehr Druck auf die Behörden aus, die davor warnen, den Deal nicht scheitern zu lassen, was erhebliche negative Auswirkungen zur Folge hätte.

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