Auf der einen Seite wird sich beklagt, dass Spiele immer teurer werden, auf der anderen Seite werden diese gekauft und dann einfach liegengelassen. Diesen Anteil misst der Pile of Shame, der in Deutschland erschreckend hoch ist.
Das geht aus einer Auswertung von Statista hervor, wonach unangetastete Spiele alles andere als Einzelfälle sind und sich zuhauf auf Festplatten oder im Regal stapeln. Aus einer Umfrage im Rahmen der Statista Global Consumer Surveys wird deutlich, dass 30 Prozent der Befragten angaben, 1 bis 4 Spiele zu besitzen, die sie nie angerührt haben. Bei 13 Prozent sind es immerhin noch 10 bis 49 Spiele, während 3 Prozent angaben, sogar mehr als 100 Spiele zu besitzen, die in irgendeiner Ecke verstauben.
Ein Viertel wird tatsächlich genutzt
Immerhin fast ein Viertel, nämlich 24 Prozent, können von sich aus sagen, dass sie alle ihre gekauften Spiele zumindest einmal laufen ließen.
„Unter den Videospiel-Enthusiasten in Deutschland gibt es allerdings auch vorbildliche Zocker, die bereits jedes Spiel in ihrer Bibliothek gezockt haben und sich nur nach und nach neue Games zulegen. Der Großteil der Gamer in Deutschland kann diese Disziplin allerdings nicht vorweisen und hortet vor allem wegen häufiger Sale-Aktionen (bspw. Steam-Sale) weiter munter Videospiele.“
Statista
Damit liefert man auch schon einen Grund, warum der Anteil der nicht gespielten Spiele so hoch ist. Viele davon werden bei irgendwelchen Sales-Aktionen mitgenommen und dann oft vergessen. Das betrifft vor allem Download-Spiele, die man auf der Festplatte schlichtweg übersieht.
Insgesamt dürfte damit eine Menge Geld zusammenkommen, das der ein oder andere einfach verbrennt. Freuen tun sich darüber wohl nur die Hersteller.