Sony investiert weitere 2 Milliarden in Live-Service-Games

By Niklas Bender 10 comments
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Die Richtung scheint klar! Sony verschreibt sich den Live-Service-Games und wird hierfür weitere 2.13 Milliarden US-Dollar in diesem Geschäftsjahr investieren. Dieses Geld fließt vor allem in die Entwicklung und Forschung auf dem Gebiet.

Bereits im letzten Quartalsbericht machte Sony deutlich, dass das eigene Portfolio in Zukunft zu 60 Prozent aus Live-Service-Games bestehen wird, während traditionelle Singleplayer-Games eine untergeordnete Rolle spielen werden.

Die eingeplanten 2.13 Milliarden US-Dollar machen laut dem Wirtschaftsmagazin Nikkei bereits rund 40 Prozent des Gesamtbudgets aus und übertreffen damit sogar die Ausgeben für Electronics und Semiconductors.

„Spiele sind eine wichtige Säule des Geschäfts von Sony. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen – oder EBITDA – für das Spielegeschäft des Unternehmens belief sich im vergangenen Geschäftsjahr auf etwa 337 Milliarden Yen, was einer Steigerung von mehr als 60 % gegenüber vor fünf Jahren entspricht.

Der Wechsel von Sony von der Fokussierung auf Hardware zu einem abonnementbasierten Geschäftsmodell spornt das Unternehmen an, in die Forschung und Entwicklung zu intensivieren. Nachdem das Unternehmen lange auf den Verkauf seiner PlayStation-Spielekonsole angewiesen war, wird es sich nun auf Live-Service-Spiele konzentrieren, bei denen Kunden Add-ons für online gestreamte Titel erwerben können.“

Nikkei

12 Live-Service Games in Entwicklung

Erwähnt wird außerdem noch einmal, dass sich derzeit 12 Live-Service Spiele in Entwicklung befinden, darunter bei Bungie, Haven, Naughty Dog und weiteren Studios. Vorreiter wird vor allem die neue IP Marathon von Bungie sein. Damit möchte man die Nr. 1 in diesem Genre werden, in dem man die Kräfte und Ressourcen dieser Studios bündelt, um so die Entwicklung von Extended Reality zu unterstützen.

„Wir werden auch in Zukunft strategische Investitionen tätigen und dabei geistiges Eigentum priorisieren“, sagte Hiroki Totoki, President of Sony Group.

Auf diesem Weg gibt es allerdings auch schon erste Rückschläge, darunter das Projekt von Naughty Dog im The Last of Us-Universum, das wohl erhebliche Probleme hat. Auch das Live-Service-Game von Deviation Games scheint inzwischen aufgegeben worden zu sein. Dem gegenüber steht ein gewisses Misstrauen der Spieler, die sich in Zukunft nicht nur von Live-Service-Games abhängig machen wollen.

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