‚Strength Of The SWORD 3‘, ein in dieser Woche erscheinender PSN-Indie-Titel, der sich selbst als Challenge-basierendes Sword-Combat-Game sieht. Das Spiel wurde von ‚Ivent Games‘, einem Zwei-Mann Entwicklerteam aus Bulgarien entwickelt. Vorab hatte ich die Gelegenheit, den Titel zu testen, in dem ein echter und süchtig machender Indie-Hit schlummert.
‚Strength Of The SWORD 3‘ mag auf den ersten Einblick wie ein leicht-gestricktes Spiel mit Handy-Grafik erscheinen. Das ist es aber definitiv nicht! Ganz im Gegenteil, das Spiel hat es sogar richtig in sich! Aber warum hat man dann noch nie etwas von den beiden Vorgängern gehört? Die Antwort dazu hat Ivent hier für euch parat.
Da sich die Entwickler von ‚Strength Of The SWORD 3‘ auf ein herausforderndes Gameplay konzentrieren wollten, hat man auf einen klassischen Story-Modus verzichtet und setzt stattdessen auf Challenges, in denen man sich durch elf Stages kämpfen muss, um die Angreifer des Königreichs zu bezwingen und die Verteidigung aufrecht zu erhalten. So viel zur „Story“. Man spielt also einen mechanisch angetriebenen Ritter, der sich gegen allerlei äußerlich wie Gameplay-technisch unterschiedlich herausfordernde Gegner behaupten muss. Das Spiel verfügt über eine spezielle Gruppen-KI, was bedeutet, die Gegner analysieren nicht nur euer Verhalten, sie passen sich dem auch an und arbeiten miteinander zusammen, um euch stärker unter Druck zu setzen.
Um die abwechslungsreichen Gegner zu bezwingen, stehen einem Schwert und Schild sowie Items und Fähigkeiten zur Verfügung. Im Laufe des Spiels spielt ihr zusätzlich immer mehr dieser frei, was für eine große Gameplay-Vielfalt sorgt. Auch wenn man im Laufe des Spiels in die Steuerung und Combos eingeführt wird, kann das Spiel grade anfangs überfordern und unfair erscheinen. Dies liegt an dem sehr komplexen und ausgeklügelten Kampfsystem, was man zunächst gar nicht erwartet. Button-mashing = Fehlanzeige. Man sollte am Anfang schauen, dass man sich schnell mit der Steuerung vertraut macht, denn hat man diese erst einmal inne, so kann eigentlich kaum noch etwas schiefgehen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt meiner Meinung nach darin, einen flüssigen Kampfstil mit schlauer Item-Nutzung zu kombinieren. Ich persönlich habe am liebsten einen Agilität-basierten Kampfstil gewählt, aber das ist natürlich jedem freigestellt. Das Spiel lässt einem definitiv auch andere Möglichkeiten.
Nicht immer kommt es auf die Grafik an
‚Strength Of The SWORD 3‘ ist ein Indie-Titel, weshalb die grafischen Aspekte für gewöhnlich zweitrangig sind. Denn diese sind kurz gesagt auch hier recht schlicht gehalten, was aufgrund des packenden Gameplays aber schnell vergessen wird. Ohnehin liegt der Fokus auf euren Gegnern und nicht stundenlanges Betrachten der einzelnen Stages. Dennoch erwartet euch hier ein ansprechender und witzig gezeichneter Comic-Look, der nicht besser zu dieser Art von Spiel passen könnte. Zudem überzeugen die coolen Animationen und Moves eures Helden und der Gegner.
Stimmige Audio-Untermalung muss sein
‚Strength Of The SWORD 3‘ wartet mit unerwartet packender Hintergrundmusik auf, wie sie schon der Debüt Trailer verspricht. Stimmungsvoll, dramatisch und regelrecht ergreifend zum Spielgeschehen auf dem Bildschirm. Das Ganze in sattem 5.1 Sound, der euch mitten ins Kampfgeschehen zieht.
Was gibt’s sonst noch Erwähnenswertes?
Für die günstigen 10 Euro, die der Titel kostet wird, bekommt man hier so Einiges geboten. Neben dem „Story“-Modus, gibt es noch einen Herausforderungs-Modus, in dem ihr gleichzeitig gegen Wellen von Gegnern und die Uhr antretet müsst. Dies ist sogar schon auf ‚Normal‘ kein Zuckerschlecken! Zudem erwägt ‚Ivent Games‘ DLC-Pläne für ‚Strength Of The SWORD 3‘, sofern die Spieler neue Inhalte möchten. Zum Schluss gilt dem Entwickler unser Respekt, die zu Zweit und nach fast fünf Jahren diesen Titel auf die Beine gestellt haben.