TEST: Urban Trial Freestyle – Spaßmacher oder Frustschaffer?

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Wer Trial-Events aus dem TV her kennt, weiß wie viel Geschick die Fahrer dafür benötigen. Doch was für Profis mit Leichtigkeit zu schaffen ist, können wir natürlich nicht so einfach nachmachen. Deswegen wurden schon diverse Trial Games entwickelt, in denen auch ganz normale Spieler ihr Können unter Beweis stellen können. Hier bringt nun Tate Multimedia „Urban Trial Freestyle“ für PS Vita und PS3 zu euch nach Hause. Doch wie viel Spaß bringt das Game eigentlich und wird es dem Fun Sport gerecht?

Zu Beginn steht man natürlich noch am Anfang seiner Trial Karriere. Das Gefährt ist noch eher langsam, kann aber modifiziert werden. Gemeint sind hier Räder, Motor und Fahrwerk. So wird aus einer langsamen Gurke bald ein schnelles Bike, mit dem gewisse Hindernisse besser gemeistert werden können, als noch zu Anfang. Allerdings muss jeder wissen, auf was er bei seinem Trial-Bike Wert legt. Will er eher ein schnelles Motorrad oder eher ein besseres Fahrverhalten? Legt man Wert auf das Fahrverhalten, wirkt sich dies auf die Geschwindigkeit aus. Die Modifikationen können mit Geld gekauft werden, welches man während Events verdient, was oftmals allerdings nicht leicht zu bewältigen ist. Auch kann der Spieler neue Outfits für seinen Charakter erwerben, womit also ein gewisses Maß an Charakterentwicklung mit von der Partie ist.

Zur Geschichte von „Urban Trial Freestyle“: Man schlüpft in die Rolle eines von der Polizei gesuchten Motorradfahrers, der auf der Flucht ist. In vielen Levels ist dies an verfolgenden Polizisten, Streifenwagen und Suchhelikopter zu erkennen, vor denen ihr auf der Flucht seid. Die Flucht führt euch durch die Stadt, über Häuserdächer, Fabriken und sogar unter der Erde entlang. Damit diese Fahrten nicht langweilig werden, wurden viele actionreiche Ereignisse eingebaut, die immer für einen Schrecken gut sind. Diese Ereignisse wirken sich natürlich auch auf die Stecke aus. So kann euch zum Beispiel ein herabfallender Container treffen und euch zu einem Neustart am letzten Kontrollpunkt zwingen. Gewisse Ereignisse ändern ab und zu sogar den gesamten Streckenverlauf. Damit es für den Spieler nicht zu einfach wird, wurden die Rennen mit Herausforderungen versehen. Diese sind anspruchsvoll, aber dennoch zu bewältigen. So muss man zum Beispiel den höchsten Sprung überbieten, der vorgegeben ist, oder den weitesten Sprung schaffen. Auch werden manche Strecken zweimal gefahren. Beim ersten Mal wie schon beschrieben mit Herausforderungen, wie Weitsprung oder beim zweiten Mal auf Zeit. Am Ende erhält man für seine Punkte, Sterne. Diese Sterne werden benötigt, um neue Level frei zu schalten. Damit das Spiel nicht zu einfach wird, kann es sein, dass man gewisse Strecken ein paar mal wiederholen muss, um die benötigte Anzahl von Sternen zu erreichen und weitere Level freischalten zu können. Klar kann dieses Element nerven, aber es macht natürlich auch sehr viel Spaß, stetig seine Leistungen zu verbessern; noch dazu wird man von mal zu mal immer besser. Wenn die vorgegebenen Sprunglinien trotz aller fahrerischen Verbesserungen immer noch nicht überboten werden können, sollte auf alle Fälle das Bike aufgerüstet werden. Das Geld liegt schließlich auf der Straße. Oft muss das Geld auch gesucht werden, denn ist gibt nicht nur einen Weg, der gefahren werden kann. So kann jeder für sich entscheiden, was der leichteste Weg ist. „Urban Trial Freestyle“ fordert euch aber auch jede Menge Geschick ab. Ihr müsst große Sprünge bewältigen, Hindernissen ausweichen oder an steilen Stellen euer Können mit dem Motorrad zeigen.

Zur Steuerung des Spiels: Diese hält sich einfach und ist sehr Einsteigerfreundlich. Ihr habt einen Knopf zum Gasgeben, zum Bremsen und den Knüppel zum Balancieren eures Bikes. Zugänglichkeit und Spaß standen bei der Entwicklung im Vordergrund. Auch grafisch macht das Game was her und kann sich für einen günstigen PSN-Titel mehr wie sehen lassen und bietet eine atmosphärische Umgebung. Verbesserungswürdig ist allerdings die Kameraführung. Diese kann oftmals zu nicht gewollten Stürzen führen, noch dazu, weil ihr aufgrund der 2D Sicht alles von der Seite seht. Fallt ihr durch eine Röhre, wisst ihr nicht was darunter ist.

Urban Trials
TEST: Urban Trial Freestyle – Spaßmacher oder Frustschaffer?
„Urban Trial Freestyle ein gelungenes Geschicklichkeitsspiel, welches fordernd ist, aber dennoch jede Menge Spaß macht. Frustfaktoren gibt es hier kaum, sofern man immer die richtige Balance zwischen den Herausforderungen und seinem Bike findet. Sowohl optisch und spielerisch überzeugt Urban Trial Freestyle, das als günstiger PSN-und Vita Titel für unterwegs erscheint. Eine kurze und gelegentliche Spielsession ist hier definitiv immer drin. Wer auf Trial Games steht und sich beweisen will, braucht hier nicht lange zu überlegen.“
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