The Last of Us Online: Entwicklungsstopp zog „Blutbad“ nach sich

Das Aus von The Last of Us Online zog offenbar auch zahlreiche Entlassungen bei Naughty Dog nach sich, die inzwischen mit einem "Blutbad" verglichen werden.

Mark Tomson 1 Comment
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Der Entwicklungsstopp von The Last of Us Online blieb bei Naughty Dog nicht ohne Folgen. Im Anschluss soll sich ein personelles „Blutbad“ ereignet haben, bei dem hunderte Mitarbeiter ihren Job verloren.

Darüber berichtet der Journalist Jason Schreier (via X), wonach sich das Projekt rund vier Jahre in der Entwicklung befand und von einem umfangreichen Team erschaffen wurde. Die Entscheidung, das ambitionierte Multiplayer-Spiel nicht weiterzuverfolgen, war nicht nur eine erhebliche Enttäuschung für Fans und Mitarbeiter bei Naughty Dog, sondern auch ein kostspieliger Rückschlag für Sony. Dass es überhaupt zu dem Aus kam, ging wohl auf eine Empfehlung von Bungie zurück, die damals über die Live-Service-Projekte wachten.

Hunderte Naughty Dog-Mitarbeiter verloren ihren Job

The Last of Us Online sollte den beliebten Factions-Modus des original The Last of Us-Spiels erweitern und ein neues Kapitel für die Serie aufschlagen, das fortlaufend unterstützt wird. Die Absage kam jedoch nicht ohne Konsequenzen: Bei Naughty Dog gab es infolge dieser Entscheidung einige personelle Umstrukturierungen und harte Einschnitte.

Die hohen Kosten und der daraus resultierende Misserfolg haben intern für „ein Blutbad“ gesorgt und dazu geführt, dass Köpfe rollen mussten. Das ist an sich nichts Ungewöhnliches, da Positionen oftmals nur für eine Projektdauer besetzt und danach wieder aufgelöst werden.

Offenbar sind auch nicht alle Details bekannt, aus welchen Gründen The Last of Us Online letztendlich aufgegeben wurde. Offensichtlich ist aber, dass Sony zu dieser Zeit massive Probleme mit ihren Live-Service-Spielen hatte, die nicht alle mehr realisiert werden. Das Team selbst sah ein riesiges Potenzial in The Last of Us Online.

Die offizielle Erklärung damals lautete:

„Wir wissen, dass diese Nachricht für viele hart sein wird, insbesondere für unsere engagierte The Last of Us Factions-Community, die unsere Multiplayer-Ambitionen eifrig verfolgt hat. Wir sind von dem Studio genauso begeistert, wie wir uns darauf gefreut haben, es in eure Hände zu legen. Als das Multiplayer-Team in dieser Zeit sein Konzept für The Last of Us Online überarbeitete, kristallisierte sich seine Vision heraus, das Gameplay wurde verfeinert und zufriedenstellender und wir waren begeistert von der Richtung, in die wir gingen. Um The Last of Us Online zu veröffentlichen und zu unterstützen, müssten wir über Jahre hinweg alle unsere Studioressourcen in die Unterstützung von Post-Launch-Inhalten stecken, was die Entwicklung zukünftiger Singleplayer-Spiele erheblich beeinträchtigen würde.“

Naughty Dog konzentriert sich aktuell wieder auf neue Singleplayer-Erfahrungen, wobei als Nächstes eine brandneue IP ansteht und nicht The Last of Us: Part III.

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