Vorschau: Cyberpunk 2077, unsere gamescom Eindrücke

By Patrick Held Add a Comment
5 Min Read

Kaum ein Titel wird momentan mit so einem Hype erwartet wie „Cyberpunk 2077“ aus dem Hause CD Projekt Red. Das Team, das bereits mit der Witcher-Reihe große Erfolge feiern konnte, präsentierte uns auf der gamescom eine Live-Demo, welche die verschiedenen Eindrücke und Wege des Spieles aufzeigen sollte.

Wir befinden uns in der Stadt Pacifica, eine heruntergekommene Gegend, welche stark an die lateinamerikanischen Favelas erinnert. Hier wird uns direkt das erste Feature präsentiert, denn die Hauptfigur ‘V’ kann nach den eigenen Vorstellungen äußerlich angepasst werden, also egal ob männlich oder weiblich, komplett augmentiert oder relativ natürlich. Die Festlegung auf ein bestimmtes Geschlecht rückt dabei allerdings ziemlich weit in den Hintergrund, da man dem Spieler laut CD Projekt so viele Freiheiten wie möglich einräumen möchte. Mit Gender-Wahn hat das also eher weniger zu tun. Hinzu kommt die Möglichkeit, sich sozusagen einer gesellschaftlichen Gruppe anzuschließen, also den Straßengangs oder etwa dem Wohlstand, wodurch sich uns neue Wege und Gesprächsoptionen freischalten.

Erster Stopp: Pacifica

Wir bahnen uns also unseren Weg durch Pacifica, einer der sechs Regionen des Spieles. Eine Region, in der auch nur sehr wenig englisch gesprochen wird. Wollen wir die Passanten und Händler um uns herum belauschen, brauchen wir vorher eine entsprechende Übersetzungssoftware, die wir uns selbst installieren müssen. Wir begeben uns über mehrere Stationen zu unserer Kontaktperson, von der wir uns erhoffen, dass sie uns mit einem speziellen Bio-Chip helfen kann, welcher sich in unserem System befindet. Vorher wird aber von uns verlangt, dass wir ein altes Einkaufszentrum infiltrieren und dort ein paar Daten und Informationen beschaffen. Unsere Kontaktperson verbindet sich dafür mit unserem Interface und steht uns während der Mission zur Seite, überwacht uns aber auch. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Geschwind auf ein Motorrad aufgesattelt, einem der vielen Fahrzeuge im Spiel, und zu dem Einkaufszentrum gerast, wo wir bereits von Kameraden unserer Kontaktperson in Empfang genommen und uns mögliche Wege hinein präsentiert werden. Außerdem erfahren wir, dass wohl ein LKW vor Ort war, um die Truppen, welche das Center besetzen, zu verpflegen.

Ab hier stehen uns zum ersten Mal mehrere Wege zur Verfügung. Entweder wir begeben uns durch den Lieferanteneingang ruhig und ungesehen ins Innere, wie schreiten mit breiter Brust durch den Haupteingang, oder wir verfolgen die Spur des LKW, um mehr Informationen zu erhalten, die uns ggf. weiterhelfen könnten.

Viele Wege führen nach …

In der Mall selbst bekommen wir noch einmal eindrucksvoll präsentiert, welche verschiedenen Wege „Cyberpunk 2077“ eröffnet. Dazu wurden uns zwei verschiedene Varianten von V präsentiert: zum einen eine komplett auf Hacking und Technik ausgelegte Variante, mit der wir in Sicherheitssysteme eindringen, oder sogar feindliche Einheiten hacken können. Hier gehen wir meistens sehr ruhig vor, müssen aber aufpassen, in welchen Port wir unser Kabel stecken, um uns keine fiesen Viren einzufangen, welche uns vielleicht im falschen Moment Probleme bereiten könnten. Ansonsten hacken wir Fitnessgeräte, Geschütztürme und andere Objekte und schalten unsere Feinde damit eher lautlos aus.

Auf der anderen Seite erwartet uns eine muskulöse, mit entsprechenden Verbesserungen ausgerüstete V, welche Wände durchschlägt, sich eigene Abkürzungen baut, und die Feinde auseinander nimmt.  Beide Arten haben dabei ihre Vor – und Nachteile, können sowohl lautlos, als auch mit viel Wumms gespielt werden und sorgen für viele interessante und spannende Momente. Auch die Story bietet selbst in dem kurzen Abschnitt viele anregende Momente, die Lust auf mehr machen. Dafür sorgt auch die schon jetzt sehr ansprechende Grafik und den dazu passenden Soundtrack. Selbst die Fahrt mit dem Motorrad wirkte äußerst ansprechend und es passte alles sehr gut zusammen und machte soweit schonen einen flüssigen Eindruck.

Wir dürfen uns also auf eine riesengroße Open-World freuen, in der auch jede Menge los sein wird. Insgesamt erinnert uns “Cyberpunk 2077” stark an einen Mix aus Deus Ex und GTA, was die Vorfreude auf den Release im kommenden April ungemein steigert. Beeindruckend ist vor allem die Spielwelt mit den zahlreichen Details und den Möglichkeiten darin, unterschiedlichste Ansätze ausprobieren zu können. Die Stimmung zur gamescom Präsentation untermauert schon jetzt das riesige Interesse an dem Spiel ungemein, das definitiv ein Must-Have im nächsten Jahr zu sein scheint.

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