Nachdem das Bundesland Bayern bei Dead Space 2 ein Appellationsverfahren eingeleitet hat, fürchtet man nun, dass dies in Zukunft noch öfter passieren könnte.
Schon bei GTA IV wurde dies geprüft, wie USK-Geschäftsführer Felix Falk verriet. Nach einer Prüfung im Ausschuss entschloss mich sich jedoch dagegen.
Seitdem 01. Februar 2011 gelten neue Grundsätze bei der USK, die das ganze Prüfungsverfahren verkürzen und effektiver machen soll. Dadurch wird aber auch nach einer Berufung sofort die Appellation möglich.
Sollte es zukünftig jedoch vermehrt zu solchen Verfahren kommen, müsse man das ganze System anzweifeln, da dies als indirektes Misstrauen der Länder gewertet werden kann. Das sehen auch die Obersten Landesjugendbehörden in Nordrhein-Westfalen so, die äußerten, dass man sich Entscheiden muss, ob die Länder Teil des Systems sein möchten oder man die Ergebnisse nur politische überprüfen will.
Im Fall der Bayerischen Sozialministerin Haderthauer, die das Appellationsverfahren im Falle von Dead Space 2 gefordert hat, glaubt man, dass es ihr nicht um Jugendschutz ging, sondern um sich politisch zu profilieren. Inhaltlich werden ihre Vorschläge sogar als grobe Unkenntnis der rechtlichen Sachlage bezeichnet.
Bei einem fehlenden Indizierungschutz bei Spielen ab 18 Jahren drohe eine Überschwemmung des Marktes mit internationalen Versionen, in denen der Jugendschutz am Ende vollständig untergeht.
Abschließend heißt es, dass Frau Haderthauer „Gott sei Dank“ mit ihrer Meinung alleine dasteht und ein solcher Vorstoß keine Chance vorm Bundestag hätte, die für das Jugendschutzgesetz zuständig sind.
Quelle: Eurogamer
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