Obwohl die Ambitionen für die Atari VCS Retro-Konsole kaum hätten größer sein können, steht das Projekt nun womöglich vor dem Aus. Hintergrund sind offenbar finanzielle Schwierigkeiten und Entwicklungshürden, weshalb der System Architekt dahinter nun alles hingeworfen hat.
Rob Wyatt hat demnach seit sechs Monaten kein Geld mehr für seine Arbeit am Atari VCS erhalten, während zwischendurch immer wieder Berichte aufkamen, dass noch nichts aus den geplanten Zielen fertiggestellt worden ist. Man sei schon verwundert darüber, dass man solange überlebt habe, denn aus der ursprünglichen Ankündigung der Ataribox ist inzwischen eine völlig andere Vision entstanden, der man wohl kaum noch gerecht werden kann.
Zuletzt hatte man beeindruckende Hardwarespezifikationen präsentiert, inkl. 4K Resolution und HDR, 60fps Content, Onboard und erweiterbare Speicheroptionen, Dual-band WiFi und Bluetooth 5.0, sowie USB 3.0 Support. Das Ganze verpackt in einer schicken Premium Edition, die aus Echtholz besteht.
Aktuell sei jedoch nicht mal ein Betriebssystem vorhanden, noch irgendein Plan, wie man die Spiele zu den Usern bringen will. Zudem mache man sich Sorgen um die Sicherheit, weil es keine Maßnahmen gegen Piraterie gäbe oder wie überhaupt alles auf der Konsole laufen soll. Grob beschreibt man die Hardware derzeit als „einen PC im Atari-Gehäuse“.
Angesichts dieser Häufung von Problemen befürchtet man daher schon, dass man nicht nur die Versprechungen zum Atari VCS nicht mehr einhalten kann, sondern dass es die Konsole überhaupt bis zur Marktreife schafft. Ein Statement von Atari hierzu gibt es derzeit nicht.