Ziemlich erfolgreich gestartet, mit immerhin schon 10 Millionen verkaufen PS5 Konsolen, geht Sony möglicherweise ein wenig die Luft aus. Vor allem die Cross-Gen Releases werden zunehmend kritisch betrachtet.
So die Meinung einiger Stimmen in der Branche, die teils sogar schon das Wort „Betrug“ am Kunden in den Mund nehmen und glauben, dass die PS5 viel zu früh veröffentlicht wurde. Dass man unbedingt im vergangenen Jahr gestartet ist, diente ausschließlich der Einnahmengenerierung, glaubt man.
„Wir sind bald ein Jahr im Lebenszyklus der PS5 und welche großartigen Spiele hatten wir bisher? Spider-Man: Miles Morales, Control, Dirt 5 sind alles großartige Spiele, aber alle generationsübergreifend. Demon’s Souls und Returnal? Zwei Spiele im Jahr sind keine großartige Leistung.“
Play Magazine 09/21
Anmerkung: Mit Ratchet & Clank sind es in diesem Jahr bislang drei Titel von Sony.
Sonys Angebot enttäuscht
Insgesamt bezeichnet man das bisherige Angebot von Sony in Bezug auf Software als sehr enttäuschend und mit der drohenden Release-Verschiebung von Horizon: Forbidden West als Beispiel dürfte die Kritik daran sogar noch lauter werden. Der nachträglich angekündigte Cross-Gen Release noch nicht einmal eingeschlossen.
„Sony muss es besser machen, und zwar schnell, damit die vielen PS5 Konsolen nicht als Staubsammler enden.“
Es gibt auch Gegenstimmen, die den Begriff „Betrug“ etwas überzogen sehen, denn die PS5 ist nach wie vor eine großartige Konsole. Man glaubt aber auch, dass die Pandemie die Strategie ein wenig geändert hat und man dies berücksichtigen sollte.
Ganz aus der Luft gegriffen sind diese Argumente nicht, denn Demon’s Souls und Returnal sind in der Tat eher Nischentitel, die sich an ein Hardcore-Publikum richten, anstatt an die breite Masse. Ein Horizon oder God of War wären erheblich stärkere Zugpferde gewesen. Bleibt also auf die Third-Party-Publisher zu vertrauen, die bereits exzellente Titel abgeliefert haben, wenn auch viele Cross-Gen Games dabei waren.