Entwickler äußerst besorgt über Live-Service-Strategie – Umfrage

By Mark Tomson Add a Comment
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Obwohl ein Großteil an Entwicklerstudios an Live-Service-Spielen arbeitet, sind eben jene auch besorgt über die Nachhaltigkeit dieses Genres. Diese haben ernsthafte Sorgen, was die Zukunft betrifft.

Das geht aus einer Umfrage unter 600 Entwicklern von Game Developer hervor. Die größten Bedenken bestehen demnach darin, dass die Spieler zunehmend das Interesse daran verlieren oder sich die Spiele gegenseitig kannibalisieren. Unter den Befragten zeigten sich 39 % „eher besorgt“ über die Entwicklung, während weitere 31 % sogar „sehr besorgt“ seien. Die restlichen rund 30 Prozent sehen dem Ganzen hingegen gelassen gegenüber.

Trotzdem viele Live-Service-Projekte in Arbeit

Diese Ergebnisse sind doch überraschend, nachdem eine Vielzahl an Entwicklern erst bestätigt hat, dass sie an Live-Service-Projekten arbeiten würden. Die Entscheidung dazu scheint also von höheren Ebenen aus getroffen zu werden und nicht von den Entwicklern selbst. Einige Branchenveteranen hatten sich zuletzt mit eigenen Studios etabliert, um an klassischen Singleplayer-Erfahrungen zu arbeiten. Das könnte als Unzufriedenheit mit den großen Publishern verstanden werden, die den Live-Service-Ansatz in Zukunft weiter verstärken wollen.

Als prominentes Beispiel sorgte Warner Bros. zuletzt für Aufsehen, die trotz des Flops um Suicide Squad: Kill the Justice League fast alle eigenen Marken in das Live-Service-Genre bringen wollen. Der CEO David Zaslav erklärte erst im November vergangenen Jahres:

Unser Fokus liegt auf der Umwandlung unserer größten Franchises von einem weitgehend Konsolen und PC-basierten Spiel mit drei- bis vierjährigen Veröffentlichungszeitplänen zu einem Spiel, das durch Live-Dienste, Multiplattform- und Free-to-Play-Erweiterungen ständig verfügbar ist, mit dem Ziel, dass mehr Spieler mehr Zeit auf mehr Plattformen verbringen. […] Letztendlich wollen wir das Engagement und die Monetarisierung längerer Zyklen und auf höherem Niveau vorantreiben. Wir befinden uns derzeit in einer Phase der Skalierung und sehen erhebliche Möglichkeiten, höhere Einnahmen nach dem Kauf zu erzielen.“

Es gibt bereits Befürchtungen, dass Hogwarts Legacy 2 ein Live-Service-Game wird, während vergleichbare Projekte von Sony zum Beispiel bislang nur Probleme hatten.

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