Bereits 2010 erschien die erste Version von „Final Fantasy XIV„, damals noch als große Baustelle mit vielen Problemen. Inzwischen hat sich der Titel richtig gemausert, hat eine große Community im Hintergrund und kann auch technisch einiges bieten, um die Spieler zufriedenzustellen. Das ist auch das Geheimnis der großen Fangemeinde, die hinter dem Titel steht und die Entwickler wie Götterfiguren in den Himmel lobt.
Und das zu Recht, denn was diese aus den Trümmern der ersten Version herausgeholt haben, ist wirklich bemerkenswert. Mit „Final Fantasy XIV: Dawntrail“ wird wieder einmal ein neuer Weg beschritten, um die Fans bei Laune und die Story am Laufen zu halten.
Auf in neue Welten
„Final Fantasy XIV: Dawntrail“ ist die neueste Erweiterung des beliebten MMORPGs, die bereits am 02.07.2024 ihren Release feierte. Die Erweiterung bietet eine Vielzahl an Neuerungen, die sowohl langjährige Spieler als auch Neueinsteiger ansprechen sollen. So gibt es einen neuen Startpunkt und die Möglichkeit, nach der Abwendung des Weltuntergangs in „Endwalker“ noch einmal neu durchzustarten. Die neuen Abenteuer führen den Spieler in das neue, von präkolumbianischen Zivilisationen inspirierte Gebiet Tural und bieten eine frische Erzählung nach dem Ende der vorherigen Saga in „Endwalker“.
Anders als bisher geht es nicht darum, die Welt zu retten, sondern einen der Hauptcharaktere, denen wir auf unserem Weg begegnen, auf seiner Reise zu begleiten, gegen Widrigkeiten anzukämpfen und einen echten Familienstreit beizulegen. Was so harmlos klingt, birgt einige Geheimnisse und Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen, um das neue Level 100 zu erreichen. Die beiden neuen Jobs, mit denen wir uns ausrüsten können, passen gut dazu.
Working from 9 to 5
Wir werden mit den zwei neuen Jobs konfrontiert, die uns mit neuen Waffen und Fertigkeiten ausrüsten, die Viper und der Pictomancer:
Die Viper ist ein Nahkampf-Job, der mit zwei Klingen kämpft. Diese Klingen können entweder einzeln oder kombiniert als eine mächtige Waffe eingesetzt werden. Der Job zeichnet sich durch seine Schnelligkeit und Agilität aus, was ihn zu einer spannenden Wahl für Spieler macht, die dynamische und schnelle Kämpfe bevorzugen.
Der Pictomancer ist ein magischer Fernkämpfer, der durch die Macht der Malerei Schaden verursacht und Buffs auf sich oder seine Gruppe anwenden kann. Dieser Job bietet eine kreative Spielweise und ist ideal für Spieler, die strategische Positionierung und Unterstützung ihrer Gruppe schätzen.
Während die Viper sich sehr dynamisch, agil und intuitiv anfühlt, bedarf der Pictomancer einiges an Arbeit und Eingewöhnung, um überhaupt mit ihm klarzukommen. Wenn man es aber einmal geschafft hat, lassen sich nicht nur wundervolle Bilder, sondern auch sehr mächtige Zauber kreieren, die einige andere Jobs kombinieren. Mit dieser Vielseitigkeit ist er definitiv eine Macht auf dem Feld.
Schöner neuer Glanz
Nicht nur im Hinblick auf Jobs und Handlung gab es einige Anpassungen; so gibt es in der Erweiterung „Dawntrail“ ein neues spielbares Volk: die weiblichen Hrothgar. Diese Ergänzung erweitert die Auswahlmöglichkeiten für Spieler, die bereits die männlichen Hrothgar aus der Erweiterung „Shadowbringers“ kennen. Die weiblichen Hrothgar bieten eine neue Ästhetik und Anpassungsmöglichkeiten für Charaktere im Spiel.
Ferner gibt es einige Verbesserungen im Bereich der Grafik. So bringt die Erweiterung ein bedeutendes Grafik-Update mit sich, welches die visuelle Qualität des Spiels erheblich verbessert. Diese Änderungen wurden von der Community positiv aufgenommen und tragen dazu bei, dass das Spiel moderner wirkt. So wurden gerade die Effekte in Bezug auf die Darstellung von Wasser, Schnee und Schatten deutlich verbessert, wodurch diese deutlich realistischer wirken als bisher. Auch die Modelle der Charaktere haben eine Verbesserung erhalten und fügen sich damit noch besser in die Welt ein.
Insgesamt entsteht eine tolle Atmosphäre, die sich über die Jahre entwickelt hat und von der man zu Beginn der Reise niemals hätte ausgehen können. Die Welten wirken sehr lebendig und laden zum Erkunden und Flanieren ein. Überall begegnet man neuen Charakteren und einer Menge Alpakas, die einem ein Lächeln ins Gesicht treibt, sowie einige neue Herausforderungen und Raids. Zusammen mit den neuen Jobs bekommt man so einiges an Spielstunden geboten, in denen man sich zweifelsohne verlieren kann.
Das Problem mit den MMOPRG
Auch wenn „Final Fantasy XIV“ inzwischen ein ansprechender Titel geworden ist und sich seit dem Start hervorragend entwickelt hat, haben wir doch so unser Problem mit dem dahinter liegenden Geschäftsmodell des MMOPRGs. So ist es zwar mit einigen Einschränkungen möglich, den Titel zumindest bis zu einem gewissen Grad zu spielen, auf lange Sicht wird aber ein spezielles Abo von Final Fantasy Online benötigt, um alle Funktionen und Level sowie Erweiterungen ohne Einschränkung nutzen zu können.
Das PS+-Abo, was eine Vielzahl der Spieler auf der Konsole besitzt, bringt einen hier nicht weiter. So entstehen auf lange Sicht zusätzliche Kosten, wenn Spieler beide Dienste nutzen wollen. Aus unserer Sicht ist das wenig ansprechend für die Spieler und Fans.