Ghost of Tsushima hätte auch ein Piratenspiel werden können

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Ab heute ist das neue Spiel von Sony und Sucker Punch erhältlich, in dem es euch in das feudale Japan zur Zeit der Samurais verschlägt. Es hätte jedoch auch ganz anders kommen können, wie der Entwickler verrät.

In einem Special zum heutigen Release von Ghost of Tsushima offenbart Sucker Punch, dass es anfänglich viel mehr Ideen gab. Zwar war immer klar, dass man ein großes Open-World-Spiel erschaffen wollte, die Richtung wurde aber ausführlich diskutiert. Neben dem feudalem Japan stand unter anderem auch ein Piraten-Setting oder die drei Musketiere zur Wahl.

Hierzu schreibt Brian Fleming, Co-Founder bei Sucker Punch Productions:

„Schon sehr früh kamen wir zu dem Schluss, dass wir eine große, offene Welt erschaffen wollten, und zwar eine, in der der Nahkampf im Mittelpunkt steht.  Allerdings wussten wir nicht, wie es von hier weitergehen sollte. Piraten? Rob Roy? Die drei Musketiere? Wir haben alles davon in Betracht gezogen, aber wir kehrten immer wieder ins feudale Japan zurück und zu der Geschichte eines Samurai-Kriegers. Und dann, an einem schicksalhaften Nachmittag im Herbst, fanden wir einen historischen Bericht über die Invasion der Mongolen in Tsushima im Jahr 1274, und endlich fanden alle Puzzleteile ihren Platz.“

Um nun eine glaubhafte Geschichte um dieses Thema zu bauen, gab es viele Hürden zu meistern. So stellten sich Fragen wie: „Wer würde unser Gegner sein? Würden wir das Spiel und die Geschichte so gestalten können, dass sie eine nachvollziehbare, menschliche Geschichte enthalten, es aber auch möglich ist, viele andere Geschichten zu erforschen? Und wie würden wir die Geschichte präsentieren?“

In einer Welt ohne Smartphones oder Superkräfte musste man den Fokus daher auf etwas Anderes legen, im Fall von Ghost of Tsushima auf den Nahkampf. Gleichzeitig musste dieser dann wieder so perfekt wie möglich werden, damit das Spiel nicht an sich selbst scheitert.

„Manchmal erschien uns die Aufgabe fast unmöglich. Oft entglitt uns das Spiel, es fühlte sich an, als würden wir mit einem Kraken ringen. Wir hatten schon Probleme, überhaupt zu verstehen, wie weit wir das Spiel entwickelt hatten. Spielt es sich mit den Änderungen von gestern besser? Diese Frage ist einfach gestellt, aber schwer zu beantworten.“

Das Ergebnis überzeugte am Ende, wie die ersten Testwertungen verraten. Wer dieses Spektakel selbst erleben möchte, kann Ghost of Tsushima ab heute offiziell erwerben.

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