Microsoft: Es ist besser Call of Duty auf PS5 zu spielen, als eine Xbox zu kaufen

By Mark Tomson 3 comments
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Microsoft verteidigt weiterhin die Übernahme von Activision / Blizzard mit allen zur Verfügung stehenden Argumenten. Immer wieder wird dabei das Call of Duty-Franchise erwähnt und wie wichtig es sei, dieses auf so vielen Plattformen wie möglich anzubieten.

In den heute veröffentlichten Gerichtsdokumenten erklärt man wiederholt, dass es keinen Sinn machen würde, wenn man Call of Duty von der PlayStation abzieht. Für Microsoft sei es sogar besser, wenn man Call of Duty in Zukunft auf PlayStation spielt, als wenn man eigens dafür eine Xbox kaufen würde.

Xbox Series X sorgt für Verluste

Für Microsoft zählen nach wie vor keine Hardware-Verkäufe, sondern die User-Basis, die man mit der Übernahme von Activision / Blizzard erheblich erhöhen könnte. Zudem würde die Xbox Series X weiterhin durch Microsoft subventioniert, weshalb man das Geld an anderer Stelle einspielen muss – in dem Fall durch die PlayStation Userbase.

„Da Xbox mit jeder verkauften Konsole Geld verliert, ist Xbox tatsächlich finanziell besser dran, wenn ein PlayStation-Spieler Call of Duty für PlayStation kauft (für die Xbox Lizenzgebühren einstreichen würde), als wenn ein PlayStation-Spieler eine Xbox-Konsole kauft, nur um einen Call of Duty-Spiel darauf zu spielen (da der Subventionsverlust größer wäre als der Gewinn aus dem Spiel).

Man würde Call of Duty zerstören

Darüber hinaus gibt es weitere Argumente, warum man Call of Duty auf absehbare Zeit nicht von der PlayStation entfernt. Unter anderem würde dadurch das Crossplay-Feature und somit auch das Spielerlebnis für alle beeinträchtigt. Es gäbe sogar die Befürchtung, dass man damit riskieren würde, genau den Aspekt zu zerstören, warum Call of Duty so beliebt ist.

„Exklusivität würde somit sogar Call of Duty-Spielern schaden, die auf einer Xbox spielen; sie könnten nicht mehr mit ihren Freunden spielen, die auf einer PlayStation spielen.“

Einen solchen Reputationsschaden kann auch Xbox sich nicht leisten, heißt es weiter. Ein Franchise wie Call of Duty von PlayStation zu entfernen, wäre ein beispielloser Schritt in der Branche, für den es keinen vergleichbaren Fall gibt.

„Es gibt keine Fälle, in denen sich ein Spiele-Publisher dafür entschieden hat, ein bestehendes Game-Franchise exklusiv zu machen, das Multiplayer und Multiplattform bietet und plattformübergreifendes Spielen bietet. Dies liegt zum Teil daran, dass Exklusivität bei Spielen, die von etablierten Franchises stammen, und bei Spielen mit wichtigen plattformübergreifenden Multiplayer-Komponenten weniger profitabel sind.“

An anderer Stelle wird auch noch einmal auf den angebotenen 10-Jahres Deal verwiesen, den man Sony für Call of Duty angeboten hat. Dieser wurde laut Microsoft jedoch mehrfach abgelehnt, da dieser laut Sony unzureichend war.

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