Die geplante Übernahme von Activision / Blizzard durch Microsoft ist vorerst wieder in die Ferne gerückt, da die britische CMA ihre Zustimmung heute verweigert hat. Vom Tisch ist die Sache damit allerdings nicht, für die Microsoft weiter kämpfen wird.
Dass der Deal am Ende doch noch gelingt, daran glauben nicht nur Microsoft und Activision, auch Analysten sehen durchaus noch Chancen dafür, sofern Microsoft weitere Schritte unternimmt. Einen ersten Schritt hat man bereits getan und Einspruch gegen die Entscheidung der CMA eingelegt, aber selbst wenn dieser noch abgelehnt wird, gibt es Optionen.
Wie die Analysten Michael Pachter von Wedbush Securities und Piers Harding-Rolls von Ampere Analysis zu den aktuellen Geschehnissen kommentieren (via VGC), ist der Deal „noch lange nicht tot“. Die CMA hätte lediglich Sand in das Getriebe des ganzen Prozesses gestreut.
Diese Option hat Microsoft weiterhin
Sollte der Einspruch von Microsoft nichts bringen, geht Pachter davon aus, dass Microsoft weitere Zugeständnisse machen wird, um die Übernahme voranzutreiben.
„Obwohl die erfolgreiche Berufung gegen eine CMA-Entscheidung aus mehreren Gründen eine schwierige Aufgabe ist, glauben wir, dass die CMA in Bezug auf dieses Urteil auf der falschen Seite des Gesetzes steht, und gehen zusätzlich davon, dass ihre Bedenken ausgeräumt werden können. […] Wir denken auch, dass die Überzeugung der CMA richtig ist, und Microsoft sich geirrt hat, dieses Problem nicht vor dem Urteil der CMA anzugehen.“
Piers Harding-Rolls rechnet damit, dass der Deal noch in diesem Jahr abgeschlossen werden kann, auch wenn der heutige Tag ein ziemlicher Rückschlag für Microsoft war.
„In der Vergangenheit war eine Mehrheit der CMA-Einsprüche erfolglos, aber es besteht immer noch die Möglichkeit, dass dies aufgehoben werden kann. Wenn der Einspruch erfolgreich ist, wird er zur Überprüfung an die CMA zurückgeschickt, was wiederum einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Wir könnten also auf das Ende des Jahres blicken, wenn alles zugunsten von Microsoft und Activision läuft, um den Deal abzuschließen.“
Spannend wird jetzt natürlich, dass wie amerikanische FTC entscheiden wird. Hier geht man bisher von einer Zustimmung zu dem Deal aus.
Diese Konsole ist so verloren ob mit oder ohne Deal.
Seid wann geht man davon aus das die FTC dem zustimmen wird? Eher das Gegenteil ist der Fall.
Es gab mal einen Artikel in dem von einem grob gesagt „internen Wettbewerb“ der Regulierungsbehörden ausgegangen wird, wer in diesem wichtigen Fall als Erstes die Zustimmung erteilt und sich um Fall einer vollständigen Zustimmung zu dem Deal als erste Behörde mit der richtigen Entscheidung bezeichnen darf! Deswegen geht der Trend der FTC wohl in Richtung Zustimmung…
Die Quelle kann ich Dir aber nicht mehr nennen.
Hmm, hört sich nach erfunden Unsinn an. Mir ist nur bekannt das die FTC die ersten waren die gegen diesen Deal sind und auch Klage eingereicht haben.