Am 24. Februar erscheint SEGA´s Binary Domain in Europa und gilt seit Längerem als absoluter Geheimtipp in diesem Frühjahr. Wir haben uns den Titel für euch vorab angeschaut.
Die Story, die im Jahr 2080 angesiedelt ist, erinnert sofort an den Film ‚iRobot‘ wo sich intelligente Roboter über die Kontrolle der Menschen hinwegsetzen und zur bedrohlichen Gefahr werden. Als ‚R.U.S.T-Crew‘ ist es nun an euch, den Robotern Einhalt zu gebieten und so die untergeordnete Rolle der Menschheit zu verhindern. Hinter dem Projekt steht niemand bekannteres als Toshihiro Nagoshi, unter anderem bekannt für die Yakuza-Serie von SEGA.
Binary Domain hat gemäß dem Setting in Tokyo einen sehr japanischen Style. Auch die typisch saubere sterile Optik, die man irgendwie in der Zukunft erwartet, wird einem hier geboten. Kombiniert mit den Spuren des Krieges zwischen den Menschen und Robotern, erwartet euch ein durchaus atmosphärisches Setting.
Das Spiel selbst ist als Third-Person-Shooter konzipiert, bietet ein Deckungssystem a la Gears of War und als besonderes Highlight ein Voice-Command-System, das es euch erlaubt, direkt mit den NPCs zu kommunizieren. Das dürfte man definitiv als Innovation bezeichnen. Auch wenn die Idee nicht ganz neu ist, findet man sie doch eher selten in Spielen wieder.
Mit Headset und Controller bewaffnet, geht es also nun los in die Schlacht. Nach einem kleinen Tutorial, das euch die Grundlagen des Kampfes und die Interaktionen mit den NPCs näher bringt, haben wir uns mit zwei Teamkameraden durch die engen Gassen von Tokio geschlagen. Oft empfiehlt sich hier ein taktisches Vorgehen, da die gegnerischen Roboter komplett organisiert sind und ständig Hilfe herbei rufen. Mit unterschiedlichsten Waffen, von Maschinengewehren, Pistolen oder Granaten könnt ihr die recht hartnäckigen Gegner zu Boden zwingen. Und selbst dann geben diese nicht auf und kämpfen kriechend und ohne Beine erbittert weiter.
Etwas beängstigend sind schon die fast menschlichen Gesichtszüge der Roboter, die klar als Maschinen zu identifizieren sind, aber mit ihrem Blick beinahe Mitleid hervorrufen könnten. Wer wünscht sich nicht so ein geniales Stück Technik mal vor sich zu haben oder sogar zu besitzen und es letztendlich einfach nur zerstören zu müssen. Dabei sind nicht alle Roboter eure Feinde. Einige wenige haben sich auf die Seite der Menschen geschlagen und unterstützen euch im Kampf, geben euch sogar Tipps und zeigen euch Wege auf, sicher durch Straßen und den Untergrund Tokios zu kommen.
Die Kampfsequenzen sind actionreich gestaltet und wenn die gegnerischen Roboter erst einmal loslegen, fliegen euch die Kugeln nur so um die Ohren. Stets in Deckung, schnelles ausweichen und gekonntes Vorrücken sind hier der Schlüssel zum Erfolg. Zwischendurch erwarten euch immer wieder riesige Boss-Gegner, die mit teils akrobatischen Einlagen das Schlachtfeld betreten und sich bis zum Letzten verteidigen. Zunächst die Schwachstellen der Gegner zu finden, erweist sich ebenfalls als besonders nützlich anstatt wild drauf los zu ballern.
Grafisch macht Binary Domain schon jetzt einen sehr guten Eindruck und ist trotz der teils sterilen Optik richtig schön anzusehen. Ein atmosphärisches Setting, tolle Effekte, Roboter, die in hunderte Teile zerspringen, sowie ein flüssiges und actionreiches Gameplay runden das Ganze ab.
Mit Binary Domain wartet in der Tat eines der ersten Überraschungshits in diesem Jahr auf uns, welches das Shooter-Genre zwar auch nicht ganz neu erfindet, aber mit innovativen Ideen und einer Menge Spielspaß punkten kann. Besonders das Voice-Command-Feature hat uns beeindruckt. Laut SEGA werden eure Entscheidungen sofort Wirkungen zeigen, wodurch euch die Roboter im schlimmsten Fall auch ins Rückgrat fallen und euch verraten. Wirkung und Ursache soll man direkt erfahren, heißt es.
Entwickler: SEGA
Publisher: SEGA
Release: 24. Februar 2012
Einschätzung: Sehr gut
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