Es ist nach wie vor fast ein Ding der Unmöglichkeit, über einen regulären Weg an eine PS5 zu kommen. Spontane Drops gehen an einer Vielzahl interessierter Käufer vorbei und lassen die meisten frustriert zurück.
In Großbritannien ändert man daher die Strategie wieder ein wenig und geht zu regulären Vorbestellungen über. Mehrere große Händler wie Currys oder Game haben exakte Lieferzusagen von Sony erhalten, zu denen man die Kontingente dann auch ausliefert.
Bis dahin werden ganz regulär Vorbestellungen entgegengenommen, wobei diese auch nicht unendlich verfügbar sind. Aktuell hat man zum Beispiel 6 Tage Zeit, um seine Vorbestellung zu platzieren. Dieser Weg bietet zumindest ein wenig Planungssicherheit, ohne dass man hektisch zum PC rennen muss oder einem vielleicht noch das Smartphone dabei aus der Hand fällt.
Bei manchen Händlern gibt es aber auch einen Haken, die teilweise nur Bundle anbieten, wahlweise mit einem Spiel, einem Controller oder PlayStation Plus Abo dazu. Andere bieten aber auch die nackte PS5 zum regulären Preis an.
Japanische Händler gegen Scalper
Händler in Japan arbeiten indes enger mit Sony zusammen, um insbesondere gegen Scalper vorzugehen. Hier werden die PS5 Konsolen im Inneren eindeutig markiert, was den Wiederverkauf als neues und ungeöffnetes Paket verhindern soll. Dazu erhalten die Händler von Sony neue Versiegelungssticker, worauf die Kunden hingewiesen werden.
Dieser Weg wurde erstmals im vergangenen Jahr von einem Händler umgesetzt und in den letzten Wochen in Abstimmung mit Sony ausgeweitet. Geht eine solche Konsole in den Weiterverkauf, ist diese eindeutig als diese identifizierbar oder zumindest nur schwer als neue Konsole absetzbar. In wie weit diese Maßnahmen bisher erfolgreich waren, ist nicht bekannt. Es macht den Weiterverkauf aber in der Tat unattraktiv, zumindest um höhere Gewinne daraus zu schöpfen.
In Deutschland hingegen wurden zuletzt Aktionen von Händlern bekannt, die eine reguläre PS5 mit einem Aufschlag von 100 EUR verkauft haben. Auf Nachfrage wurde dies mit dem Angebot und der Nachfrage begründet. Auch wurden einige Kunden mit dem höheren Preis erst bei der Abholung überrascht, die bereits auf einer Reservierungsliste standen. Hier geht man davon aus, dass nicht wenige lieber die 100 EUR mehr zahlen, als noch länger auf eine PS5 warten zu müssen.
Das ist zwar das gute Recht des Händlers, die feine Art ist es aber ganz sicher nicht.