Sony könnte für die PS5 an einem eigenen Bild-Rekonstruktions-Verfahren arbeiten, das dem von Nvidias DLSS 2.0 (Deep Learning Super Sampling) ähnlich ist. Das deutet sich aus einem Patent, das die Japaner bereits 2019 eingereicht haben.
Das besagte Patent wurde jetzt öffentlich gemacht, liegt allerdings nur in Japanisch vor, weshalb mögliche Übersetzungsfehler nicht ausgeschlossen sind. Im Grunde beschreibt man darin eine Technik, die eine Weiterentwicklung des bekannten Checkboard-Rendering der PS4 Pro darstellt – sprich: Grafiken werden noch einmal aufpoliert und die Performance optimiert, ein Verfahren, das bislang in Echtzeit nur schwer realisierbar war.
In der Übersetzung heißt es jedenfalls:
„Eine Technik zum Erfassen einer Vielzahl von Referenzbildern, die durch Abbilden eines zu reproduzierenden Objekts erhalten wurden, Erfassen einer Vielzahl von konvertierten Bildern, die durch Vergrößern oder Verkleinern jedes der mehreren Referenzbilder erhalten wurden, Ausführen von maschinellem Lernen unter Verwendung mehrerer Bilder als Lehrdaten gelernt werden, die die Vielzahl konvertierter Bilder umfassen, und vorgelernte Daten zu erzeugen, die zum Erzeugen eines Reproduktionsbildes verwendet werden, das das Erscheinungsbild des Objekts darstellt.“
Die Deep Learning Super Sampling-Technologie von Nvidia überzeugte zuletzt mit beeindruckenden Ergebnissen, wie zuletzt an Death Stranding demonstriert. Dass Sony hierfür eigene Technologien entwickelt, statt diese zu lizenzieren, erscheint durchaus logisch. Voraussetzung dafür ist eine entsprechend leistungsstarke Hardware, die unter anderem Raytracing unterstützt.
Ob und wann dieses Patent zur Anwendung kommt, ist wie üblich aber vollkommen offen.