Sony hat einen Ausblick auf die Ausrichtung des Unternehmens in der Zukunft gegeben, die den Fokus stärker auf Cloud-, PC- und Molbile-Gaming legen. Konsolen werden allerdings auch eine Rolle spielen.
Darüber sprach Sony CEO Kenichiro Yoshida in einem etwas älteren Interview aus dem Jahr 2023 (via Insider-Gaming) mit der Norges Investment Bank, wonach man sich stark an den Trends des Marktes orientiert. Dieser sei, dass man immer und überall auf seine Inhalte zugreifen kann. PlayStation sei dabei ein Kernprodukt, das man in andere Bereiche expandieren wird.
„Kurz gesagt, es wird allgegenwärtig sein. Überall dort, wo es Computer gibt, können User ihre Lieblingsspiele nahtlos spielen. Spieler können in verschiedenen Bereichen einen Platz zum Spielen finden. Während PlayStation unser Kernprodukt bleibt, werden wir unsere Spielerlebnisse auf PC, Mobilgeräte und Cloud ausweiten.“
PlayStation glaubt an traditionelles Gaming-Verhalten
Was die Inhalte selbst betrifft, glaubt Sony, dass die Leute weiterhin ganz traditionell ihre Spiele und eines nach dem anderen genießen. Anders als bei Filmen und Serien sei eine All-u-can-eat-Auswahl womöglich nicht sehr hilfreich.
Daher strebt man ein ausgewogenes Hybrid-Angebot an, das auch Abonnement und Pay-per-Content besteht – also weiterhin starke Singleplayer-Spiele und vermutlich die geplanten Live-Service-Games, PlayStation Plus etc.
Der inzwischen abgeschlossenen Übernahme von Activision / Blizzard sieht man zudem relativ gelassen entgegen. Dieser Wettbewerb sei notwendig, um das Wachstum der Branche voranzutreiben.
„Ein gesunder Wettbewerb ist für das Wachstum der Spielebranche notwendig und wir bei Sony glauben, dass es wichtig ist, Spielern verschiedene Spielmöglichkeiten zu bieten. Deshalb werden wir unsere Bemühungen fortsetzen, dies zu erreichen.“
Das Interview wurde zu einer Zeit geführt, in der der noch amtierende PlayStation Boss Jim Ryan bereits seinen Rücktritt angekündigt hatte. Sobald jemand Neues für die Spitze von PlayStation gefunden wurde, geht man davon aus, dass aktuelle Strategie beibehalten wird, auch um mit Microsoft konkurrieren zu können, deren Pläne recht ähnlich sind.
