Sony hat erneut ihre Strategie betont, zukünftig verstärkt auf Cloud-Gaming zu setzen. Die Hürden dazu seien aber nach wie vor hoch, weshalb man verschiedene Optionen unersucht.
In einer Erklärung gegenüber der Financial Times sagte Sonys Chief Executive Kenichiro Yoshida, dass die Technologie noch immer „sehr tricky“ sei, inbesondere was die Latenz betrifft. Man sei aber bereit, diese Herausforderung anzugehen.
„Ich denke, die Cloud selbst ist ein erstaunliches Geschäftsmodell, aber wenn es um Spiele geht, sind die technischen Hürden sehr hoch,“ so Yoshida. „Cloud-Gaming wird also Herausforderungen mit sich bringen, aber wir wollen diese Herausforderungen annehmen.“
Das größte Problem, das noch immer zu lösen ist, ist laut Yoshida die Latenz zwischen der Eingabe am Controller und der Aktion auf dem Bildschirm. Zudem sieht man die schwankenden Spielerzahlen zum Beispiel tagsüber und Abends als Problem, wenn zu viele gleichzeitig online sind, dies ebenfalls zu Problemen führen kann.
Cloud-Server können KI trainieren
Yoshida verwies auch noch einmal auf die strategische Partnerschaft mit Microsoft aus dem Jahr 2019, um Cloud-Gaming und KI weiter voranzutreiben. Aus dieser Partnerschaft ist zum Beispiel GT Sophy entstanden, ein KI-Agent, der auf maschinellen Lernalgorithmen basiert und die besten Spieler herausfordern kann.
Das Training dieser KI fand laut Yoshida statt, als die Cloud-Server weniger genutzt oder sogar leer waren, also hatte es irgendwo noch einen wertvollen Nutzen, was eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Cloud sei.
„Die dunkle Zeit des Cloud-Gamings war sowohl für Microsoft als auch für Google ein Problem, aber es war bedeutsam, dass wir diese Stunden für das KI-Lernen nutzen konnten.“
Momenten könne man Cloud-Server noch nicht rund um die Uhr auslasten, weshalb es ineffizient sei, diese rund um die Uhr laufen zu lassen,, wenn die meiste Spieler nur am Abend online sind.